Enttäuschte Mainzer Spieler nach der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen.

Fußball | Bundesliga

"Der Realität ins Auge sehen": Mainz 05 nimmt nach erneuter Pleite Platz 16 ins Visier

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INTERVIEW
Felix Mansel
REDAKTEUR/IN
JS, sid

Wieder kein Treffer, wieder keine Punkte: Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Werder Bremen will Mainz 05 Mut aus der Leistung schöpfen - und setzt sich neue Ziele.

Nach dem nächsten Rückschlag haben die Verantwortlichen des FSV Mainz 05 den Fokus im Tabellenkeller auf das Rennen um den Relegationsplatz gerichtet. Auf die Frage, ob es für die Rheinhessen noch um etwas anderes als Rang 16 gehe, antwortete Sportdirektor Martin Schmidt: "Im Moment nicht, nein." Es gebe einen "Dreikampf" mit dem 1. FC Köln und Darmstadt 98, "das wird noch lange so sein".

Trainer Jan Siewert: "Wir müssen der Realität ins Auge sehen"

Auch Trainer Jan Siewert wollte nach dem 0:1 (0:1) gegen Werder Bremen zunächst nicht über eine mögliche Restchance auf den direkten Klassenerhalt nachdenken. "Stand jetzt stehen wir da, wo wir stehen", sagte der 41-Jährige und betonte: "Wir müssen der Realität ins Auge sehen."

Mit elf Punkten aus 19 Spielen steckt der FSV im Tabellenkeller auf Rang 17, seit neun Partien warten die Mainzer auf einen Erfolg. Im wichtigen Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten Union Berlin am Mittwoch (18:30 Uhr) stehen Siewert und die Rheinhessen enorm unter Druck. Nach der Pleite gegen Werder habe er "eine extreme Wut im Bauch, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben", sagte Siewert. Mit der "Art und Weise" sei er trotz des Rückschlags "einverstanden", er wolle nun "diese Wut in Mut umwandeln". Die nächste Chance bestehe schließlich "sehr schnell".

Robin Zentner: "Es ist natürlich Kopfsache"

Auch Keeper Robin Zentner wirkte konsterniert, gab sich aber kämpferisch. "Die Niederlage ist extrem bitter, weil wir sehr gute Chancen hatten und das Tor nicht machen", sagte der Mainzer Torhüter, für den vieles eine Frage der Psyche ist: "Es ist natürlich Kopfsache, wenn du dir so lange das Tor herbeisehnst. Ich finde aber nicht, dass es so aussah als hätten wir eine Blockade im Kopf. Aber es ist im Moment einfach ein bisschen verhext, dass wir es nicht schaffen, den Ball über die Linie zu drücken."

Für Zentner ist das Spiel gegen Union ebenfalls richtungsweisend. "Wir schütteln uns jetzt kurz. Am Mittwoch brauchen wir einen frischen Kopf, einen frischen Körper und müssen wieder alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen."

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