Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05 (Foto: IMAGO, Imago Images / Eibner)

Fußball | Bundesliga

Mainz 05 geht in Frankfurt baden: "Ein bescheidenes Gefühl"

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REDAKTEUR/IN
Michael Glang

Der 1. FSV Mainz 05 bekommt beim 0:3 (0:2) im Rhein-Main-Duell bei Eintracht Frankfurt kaum ein Bein auf den Boden. Trainer Bo Svensson findet klare Worte

Etwas ratlos sahen Kapitän Robin Zentner und seine Mitspieler von Mainz 05 aus, als sie sich nach dem 0:3 vor dem Fanblock für die Unterstützung der mitgereisten 05er bedankten.

In den 90 Minuten zuvor hatten die Rheinhessen beim Duell in Frankfurt kaum einen Stich gesehen. Während die Eintracht nach Toren von Daichi Kamada (19. Minute/Foulelfmeter), Aurélio Buta (40.) und Randal Kolo Muani (59.) wieder vorsichtig Richtung internationale Plätze schielt (46 Punkte), reihen sich die Mainzer mit einem Punkt dahinter auf Platz neun ein.

Svensson sieht mangelnde Frische bei den 05ern

"Frankfurt war die klar bessere Mannschaft. Wir haben in keiner Phase die Kontrolle gehabt", sagte Mainz-Trainer Bo Svensson nach dem Spiel. Dabei half auch eine defensiv ausgerichtete Ausrichtung wenig. "Wir haben versucht, ein bisschen tiefer zu stehen. Doch selbst in der Kompaktheit hat Frankfurt zwei Tore geschossen."

Svensson sah seine Mannschaft "in allen Belangen unterlegen" und stellte nach der dritten Niederlage in Serie mangelnde "körperliche und mentale Frische" bei den 05ern fest.

"Es fiel uns extrem schwer, defensiv stabil zu sein und die Power und Intensität reinzubekommen, die wir brauchen", sagte 05-Verteidiger Stefan Bell. "Wir haben alles probiert. Aber wir sind weit davon entfernt, unsere Top-Form zu haben."

Europapokal ist für Mainz kein Thema (mehr)

Über eine Qualifikation für das internationale Geschäft wollte Svensson nicht reden. "Nach so einer Leistung ist es nicht angemessen, davon zu sprechen", stellte Svensson klar.

In den abschließenden Begegnungen gegen den VfB Stuttgart und bei Borussia Dortmund geht es laut Svensson nicht mehr darum, auf "Tabellarisches zu schauen". Vielmehr müsse sich die Mannschaft wieder besser präsentieren. Damit am Ende der Saison die Mainzer nicht dasselbe heimsucht, wie Svensson im Interview sowie Zentner und das Team vor der Kurve in Frankfurt: "Ein bescheidenes Gefühl".

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