Heidenheim-Trainer Frank Schmidt will vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt nicht über neue Ziele abseits des Abstiegskampfs sprechen. (Foto: IMAGO, IMAGO / Jan Huebner)

Fußball | Bundesliga

FCH-Coach Frank Schmidt tappt gegen Eintracht Frankfurt im Dunkeln

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Der 1. FC Heidenheim performt fast auf Europapokal-Niveau, muss jedoch erst einmal den Klassenerhalt sichern. Nun kommt Eintracht Frankfurt auf die Alb - ein Team wie eine Wundertüte.

Coach Frank Schmidt tappt vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15:30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de) noch ein wenig im Dunkeln, was den Gegner betrifft. "Wir wissen nicht genau, was taktisch auf uns zukommt", sagte der 50-Jährige über die wechselnden Ansätze seines Trainerkollegen Dino Toppmöller.

Fest stehe allerdings: "Wir sind Aufsteiger. Frankfurt hat den Anspruch, international zu spielen - wir spielen, um die Klasse zu halten. Daher ist es klar, dass wir nicht als Favorit ins Spiel gehen." Frankfurts Stärke seien die vielen Tiefenläufe und das Tempo, sagte Schmidt, und hob einen Gegenspieler heraus: "Omar Marmoush ist schwer zu greifen und immer eine Gefahr für jede Mannschaft." Allerdings habe die Eintracht zuletzt "relativ viele Standardgegentore" hinnehmen müssen und biete ihren Gegnern "im Umschaltverhalten" immer mal Möglichkeiten, so Schmidt.

Heidenheim zwischen Europapokal und Abstiegskampf

Heidenheim hat von seinen jüngsten zehn Liga-Spielen nur das gegen Tabellenführer Leverkusen verloren, doch Schmidt wiederholte sein Mantra vom unverrückbar feststehenden Saisonziel Klassenerhalt. "Es geht um nichts anderes für uns, wir haben das noch nicht erreicht." An seine Profis appellierte er: "Ich möchte Leistung sehen, dass die Spieler absolut in den Grenzbereich kommen. Wer spielt, muss liefern!"

Allerdings hat Schmidt "einige angeschlagene Spieler" und "viele Fragezeichen in der Aufstellung", wie er erklärte. Sicher ausfallen wird Lennard Maloney. Der US-amerikanische Nationalspieler, der bisher immer in der Startelf stand, fällt gegen Frankfurt aufgrund einer Innenbandverletzung im Knie aus. "Es wird kein längerfristiger Ausfall, aber Anfang der Woche hatte er noch richtig Probleme", sagte Schmidt.

Heidenheimer Personalprobleme

Auch einige andere Spieler hätten kürzertreten müssen und seien dementsprechend fraglich, berichtete der Coach. "Die Jungs, die angeschlagen sind, das sind die Spieler, die Woche für Woche hinsichtlich der Intensität und der Sprints bei uns an der Spitze stehen. Da müssen wir einfach schauen, ob es Sinn macht, jemanden zu bringen - vor allem bei muskulären Geschichten", sagte der Coach. "Normalerweise ist ein Tag vor dem Spiel alles im Kasten, aber das ist diesmal eben nicht so. Wir wissen noch nicht, wie wir aufgestellt sein werden."

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SWR