Ein Corona-Impfstoff aus Tübingen wäre für alle da

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Stefanie Molitor
Stefanie Molitor (Foto: SWR)

Den Impfstoff hätte US-Präsident Donald Trump offenbar gerne – schnell und exklusiv nur für Amerika. Aber Dietmar Hopp aus Walldorf hält dagegen.

Ihr schafft das, Tübinger Forscher! Wir zählen auf euch!

Dietmar Hopp, TSG Hoffenheim und Curevac (Foto: IMAGO, Imago)

"Ein Impfstoff gegen Corona soll Menschen nicht nur regional, sondern solidarisch auf der ganzen Welt helfen können."

Es ist ein Aufreger und eine gute Nachricht zugleich: Ein Unternehmen aus Tübingen forscht mit Hochdruck an einem Corona-Impfstoff. Den hätte US-Präsident Donald Trump offenbar gerne – schnell und exklusiv nur für Amerika.

Das Bundesgesundheitsministerium hat Berichte bestätigt, wonach sich die US-Regierung um die Tübinger Firma bemüht. Der Haupteigentümer der Firma Dietmar Hopp aus Walldorf hält dagegen:

Kein Deal mit den USA

Stattdessen seien alle Bemühungen auf die Entwicklung des Impfstoffes gerichtet – mit dem Ziel, Menschen und Patienten weltweit zu erreichen, zu helfen und zu schützen. Man wolle einen Impfstoff für die ganze Welt entwickeln und nicht für einzelne Staaten.
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Gut so, finden wir bei SWR Heimat. Wenn es einen Impfstoff gibt, dann müssen alle davon profitieren. Corona betrifft uns alle. Wenn wir jetzt nicht als gesamte Menschheit zusammenhalten – und zusammenarbeiten – wird’s echt übel.

Milliardär Hopp: nicht unumstritten

Viele Fußballfans kritisieren, dass er seine Milliarden nutzt, um "seinen Dorfverein" in die Bundesliga zu bringen und zu halten. Also vielleicht steckt bei Hopps Statement auch ein bisschen Promo dahinter, aber erstmal sieht die Entscheidung nach einer aus, die allen zugutekommt. Und eigentlich sollte es so auch selbstverständlich sein!