Donna protestiert für Demokratie und Freiheit im Iran

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Damaris Diener
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Katharina Feißt

Donna verfolgt die Nachrichten aus dem Iran seit Tagen. Um ihre Verwandten und Freunde dort zu unterstützen, geht sie auch selbst auf die Straße. Auslöser der weltweiten Proteste ist der Tod der jungen Iranerin Mahsa Amini.

Eine junge Frau hält in Mainz bei einer Demo für Freiheit im Iran zwei Schilder in den Händen. (Foto: SWR, Damaris Diener)
Die 25-jährige Donna beteiligt sich an Prosten für Demokratie und Freiheit im Iran. Dort kommen ihre Eltern her.
Hunderte Menschen stehen bei einer Demonstration für Freiheit im Iran dicht gedrängt auf dem Gutenbergplatz in Mainz. (Foto: SWR, Damaris Diener)
An der Demo in Mainz haben etwa 350 Menschen teilgenommen.
Unter zwei Fotos von Mahsa Amini formen Teelichter ein Herz. Darin liegen Rosen und Kerzen. Die Demo für Freiheit im Iran fand in Mainz statt. (Foto: SWR, Damaris Diener)
Auslöser der weltweiten Proteste ist der Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini.

„Der Tod der jungen Frau hat mich sehr wütend gemacht, weil es eine Ungerechtigkeit ist, die Frauen tagtäglich im Iran durchleben müssen.“

Donna verfolgt die Nachrichten aus dem Iran seit Tagen. Videos von Frauen, die ihr Kopftuch verbrennen oder sich die Haare abschneiden. Die 25-Jährige wurde in Mainz geboren, ihre Eltern kommen beide aus dem Iran. Dort hat Donna Verwandte und Freunde. Um sie zu unterstützen, geht sie auch selbst auf die Straße und protestiert gegen das iranische Regime – zuletzt in Mainz. Dort haben sich Anfang der Woche etwa 350 Menschen an einer Demonstration beteiligt.

Unterstützung im Ausland sei wichtig

„Ich finde es wichtig, dass wir im Ausland laut sind und die Stimme des iranischen Volkes nach außen tragen. Denn das Internet ist wieder lahmgelegt und die Leute brauchen unsere Unterstützung“, sagt Donna bei der Demo. Obwohl sie sich des Privilegs, in Deutschland zu leben, sehr bewusst sei, fühle sie sich hilflos: „Es ist schon bedrückend. Man möchte unterstützen, aber gleichzeitig ist man nicht vor Ort. Man hat Hoffnung, dass sich dieses Mal was ändert, weil es schon so oft zu Protesten kam, die immer wieder brutal unterdrückt wurden.“

Mahsa Aminis Tod löste Proteste im Iran aus

Auslöser der aktuellen Proteste, die seit mehr als einer Woche andauern, ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Ihr kurdischer Name ist Jina. Sie soll ihr Kopftuch nicht korrekt getragen haben und wurde deshalb von der iranischen Sittenpolizei verhaftet. Kurze Zeit später war sie tot. Was genau passiert ist, ist nicht klar. Bei den Protesten gab es Tote und Verletzte. Die iranische Regierung hat die Nutzung des Internets massiv eingeschränkt, WhatsApp und Instagram wurden gesperrt.

Donna wünscht sich einen "freien Iran"

Donna hat der Tod der jungen Iranerin wütend gemacht, aber nicht überrascht. Das iranische Regime unterdrücke die Bevölkerung: „Die Leute heute haben alle Depressionen. Die jungen Leute können gar nichts machen, die sind eingesperrt in einem Käfig.“ Sie hofft, dass die Proteste etwas verändern, und wünscht sich:

„Einen freien und demokratischen Iran. Einen frauenfreundlichen Iran. Einen glücklichen Iran.“

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