Genauigkeit, Fingerspitzengefühl und handwerkliches Geschick sind nur einige Dinge, die man mitbringen muss, um Sattlerin zu werden. Lucy Schmidl bringt all das und noch viel mehr mit. Sie ist Deutschlands beste Sattlergesellin.
Die gebürtige Österreicherin hat für ihre Ausbildung extra ihre Heimat verlassen und in Pirmasens das Handwerk erlernt. Auch wenn das ihr großer Traum war, fiel der Schritt auch schwer, denn ihr Pferd musste sie in der Heimat zurücklassen und die erste eigene Wohnung beziehen. Doch es hat sich gelohnt. Heute ist Lucy Deutschlands beste Sattlergesellin, gewann Landes- und Bundeswettbewerb.
Nachwuchs normalerweise nur aus der Region
Dabei hatte die Österreicherin Glück, dass sie den Ausbildungsplatz zur Sattlerin in Pirmasens überhaupt bekommen hat. Eigentlich werden hier nur Arbeitskräfte aus der Region eingestellt. Der Beharrlichkeit ihrer Mutter verdankt Lucy, dass sie dann zumindest ein Praktikum machen konnte – und ihrem eigenen Können, dass daraus trotz geringer Chancen ein Ausbildungsplatz wurde.
Als Gesellin unterrichtet sie heute schon den Nachwuchs und man merkt, dass sie für ihren Beruf brennt: „Wenn man sieht, das Pferd fühlt sich wohl, der Reiter fühlt sich wohl, dann ist das sehr, sehr schön.“
Der Weg zur Medaille: Ashots Ringen um den deutschen Pass
Ashot kam vor zehn Jahren von Armenien nach Mainz. Der Ringer träumt von Medaillen für Deutschland, doch dafür fehlt ihm der deutsche Pass.
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