Im Wasser ist Sascha Caballero in seinem Element. Schon im Alter von zehn oder zwölf hat ihn sein Vater mit in einem Tauchclub genommen. Seitdem hat der Pfälzer aus Limburgerhof auf vielen Urlaubsreisen die Unterwasserwelt erkundet. Seit mehr als zehn Jahren nimmt er auch eine Kamera mit in die Tiefe.
„Ich hatte mal irgendwann eine kleine Kompaktkamera. Habe da drauf gedrückt und rumgeknipst. Die ersten Ergebnisse waren sehr bescheiden“, erinnert sich Sascha an seine Anfänger als Unterwasser-Fotograf.
Keine Angst bei Hai-Alarm
Seitdem hat er an seinen Fähigkeiten gearbeitet und sich professionelles Equipment angeschafft – und tausende Fotos von allen möglichen Fischen, Korallen und anderen Meeresbewohnern gemacht. Einige davon hat er bereits in einer Ausstellung gezeigt. Sonst veröffentlicht Sascha Fotos auf seinem Blog. Mindestens zweimal im Jahr geht er auf Tauchreise. Seine Lieblingsregion ist Südostasien, wegen der Artenvielfalt.
Bei seiner letzten Reise ans philippinische Tubbataha-Riff, einem Meeresnationalpark, ist er beim Tauchen auch einem Hai begegnet. Wo andere aus Panik schnell an Flucht denken würden, schwimmt Sascha noch auf den großen Fisch zu, für eine besonders spektakuläre Aufnahme. Angst kennt er da nicht. „Ich bin immer derjenige, der immer vorneraus schwimmt. Ich muss ja nah ran“, sagt er.
Tauch-Tourismus bedroht die Umwelt
So eine Hai-Begegnung ist nicht selbstverständlich. In vielen Tauchgebieten ist die Unterwassernatur schon deutlich angegriffen.
„Die Weltmeere sind ja leider wirklich überfischt. Das sieht man wirklich an allen Ecken. Und meine letzte Tour zum Tubbataha-Riff ist halt genau das Gegenteil davon. Wenn man das in Ruhe lässt, dann kann das so aussehen.“ Er kennt auch Tauchbasen in Asien, in denen Touristen, die das Tauchen nicht richtig gelernt haben, in Korallen einbrechen und dadurch die Natur zerstören.
Umweltschutz hat höchste Priorität
Das Tubbataha-Riff ist besonders geschützt. Kommerzieller Fischfang ist hier verboten und Taucher dürfen nur mit Genehmigung nach unten. Sascha achtet bei seinen Tauchgängen immer auf die Umwelt.
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