Seit Annika aus Lautenbach bei einem Praktikum mit Dromedaren arbeiten durfte, liebt sie die großen Tiere. 10 Tiere hat sie schon auf ihrem Hof.
Verliebt in Dromedare
Annika ist Tierärztin und hat 2015 während eines Praktikums in Dubai die Arbeit mit Dromedaren kennengelernt. Und hat sich in die Tiere verliebt. „Die Art, das Wesen. Man denkt, ein Dromedar ist wie ein Pferd, aber die haben einen tollen Charakter und sind so entspannt – allein wie sie laufen, das ist so herrlich.“
Ungewöhnliche Haustiere: Viel Bürokratie
Der Gedanke, ein eigenes Dromedar zu haben, lässt sie nicht mehr los. Annika hat einen großen Hof und schon viele Tiere auf ihren Weiden. Doch die Suche gestaltet sich schwierig. „Die Dromedar-Szene in Deutschland ist überschaubar. Man darf sie nicht aus Drittstaaten einführen, weil sie hier als Zirkustiere gelten. Die Bürokratie ist der absolute Wahnsinn.“
Annikas erstes Dromedar bekommt sie zufällig angeboten. „Ich wollte mit meinem Freund ein Meerschweinchen kaufen – gab es aber nirgends. Dann kam mein Freund auf die Idee, dass er ein Straußenei kaufen will.“ Auf der Straußenfarm wird ihr plötzlich ein Dromedar angeboten. Annika ist überglücklich.
Geben Dromedare Milch?
Auf ihrem Hof zieht das erste Dromedar-Weibchen ein. Annika macht sich auf die Suche nach einem Hengst und findet Khaled. „Damals war er drei Jahre alt. Viele sagen, dass sie aggressiv und böse sind. Unserer nicht, unserer ist ein Kuschelbär.“ Annikas Herde ist stetig gewachsen, Khaled lebt mit drei Weibchen auf der Weide zusammen. „Er war sehr fleißig und hat schon zwei Jungtiere hervorgebracht.“
Annikas Ziel: 25 Tiere. Mit denen will sie in die Produktion von Kamelmilch einsteigen. „Die Tiere sind genügsam, sie neigen hier bei uns eher zum Fettwerden, weil unsere Wiesen so nährstoffreich sind.“
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