Das muss mal gesagt werden: Motorradfahrer Micha hat eine klare Meinung zum möglichen Fahrverbot

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„Natürlich gibt es unter Motorradfahrern Deppen. Aber Deppen gibt es überall. Mit einem pauschalen Fahrverbot bestraft man auch Leute, die an einer Ortsausfahrt nicht extra viel Gas geben.” 

Der Bundesrat diskutiert aktuell über ein pauschales Motorradfahrverbot an Sonn- und Feiertagen, um die Lärmbelästigung für Anwohner einzudämmen. „Tut mir leid, das ist einfach Schwachsinn”, meint Micha dazu. 

„Da wird wieder versucht eine pauschale Lösung für etwas zu finden, wo es keine pauschale Lösung gibt.”

„Es gibt viele, die von Montag bis Freitag oder sogar Samstag jeden Tag buckeln und erst abends im Dunkeln nach Hause kommen. Die würde das richtig hart treffen.”

„Fahrverbot löse nicht das Problem”

Micha ist nicht allein mit seiner Meinung. Über 20.000 Motorradfahrer demonstrierten im Juli in mehreren Städten Deutschlands gegen ein pauschales Fahrverbot. „Ein pauschales Fahrverbot ist nicht die Lösung des Problems. Man sollte lieber verstärkt kontrollieren, ob Auspuffanlagen zu laut sind. Viele fahren ohne Schalldämpfer. Das ist bereits illegal und müsste nur von der Exekutive kontrolliert und durchgesetzt werden.

Wirklicher Lärmschutz?

Lärm komme zudem auch von Autofahrern, die teilweise nachts mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen durch Städte fahren. Solle man deshalb das Autofahren pauschal verbieten? Micha sieht auch die Priorität der Debatte nicht. 

„Es gibt in Deutschland so viele andere Themen, mit denen wir uns beschäftigen sollten. Kümmert euch bitte um etwas Richtiges, um etwas Wichtiges!”

Köborn

Christel hat gelernt mit ihrer Trauer zu leben

Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist sehr schmerzhaft. Aber niemand vermag sich vorzustellen, wie das ist, wenn das eigene Kind stirbt. Doch genau das ist Christel aus Körborn bei Kusel passiert. Sie hat gelernt, mit diesem Schicksalsschlag umzugehen und hilft heute anderen Menschen in Krisensituationen.

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SWR