Mit dem Auto 7.500 Kilometer durch den Orient

Stand
Autor/in
Stefan Bächle

Teaser: Markus aus Ravensburg und seine Freunde wollten fremde Länder bereisen. Aber nicht als gewöhnliche Touristen. So kamen sie auf die Idee, an einer Wohltätigkeits-Rallye durch 14 Länder teilzunehmen.

„Jetzt in der Corona-Krise merkt man erst mal, was für einen Luxus wir eigentlich haben, dass man die Möglichkeit hat zu reisen und so viele Länder zu sehen.“

Ein altes Auto für maximal 1.000 Euro kaufen, ein paar Freunde einpacken und in drei Wochen nach Jordanien fahren. Markus hat 2018 an der Europa-Orient-Rallye teilgenommen, ist über 7.500 Kilometer in den Orient gefahren und hat drei Wochen im Kofferraum eines 20 Jahre alten Kombis gelebt. „Einfach mal raus aus seiner Deutschland-Blase, abseits von touristischen Gebieten, zu sehen, wie das in anderen Ländern wirklich ist, wenn die zum Beispiel ihre Religion zu 100 Prozent ausleben und man zu Zeiten wie Ramadan dort ist, hat mich sehr beeindruckt,“ berichtet er. Der Preis für den ersten Platz, ein echtes Kamel, war dabei nur Nebensache.

„Ich fand es krass, dass man in so kurzer Zeit 14 Länder bereisen kann und wie freundlich wir in jedem Land von den Menschen aufgenommen wurden.“

Oft war es aber auch sehr anstrengend. „Man ist da schon 10 bis 12 Stunden pro Tag im Auto gesessen und gefahren, wenn es dann mal rechts ungefähr 150 Meter runter geht und dein Fahrer durch die Kurven scheppert, das ist schon ziemlich unangenehm.“ Bei der Rallye geht es neben dem Abenteuer auch um Wohltätigkeit. „Alle Autos, die an der Rallye teilnehmen, werden am Ende verkauft und mit dem Erlös wird ein soziales Projekt unterstützt. In unserem Fall war das ein Krankenhaus für Herzkranke Kinder in Jordanien.“

Bei rund 90 Autos kommt so schnell ein hoher fünfstelliger Betrag zusammen. Zudem hatte Markus Team noch ein eigenes Wohltätigkeitsprojekt, bei dem sie mit Hilfe von Sponsoren die einzige Schule für Kinder mit Behinderungen in Montenegro mit Schulmaterialien versorgt haben.

Heidelberg

Radfahren für die verstorbene Freundin

2018 lernt Maren in der Reha Maura kennen. Beide haben ein Ziel: Wieder laufen lernen. Doch Maura verliert den Kampf gegen den Krebs. Jetzt will Maren mit einer Radtour von Hamburg nach Heidelberg das Erlebte verarbeiten und Spenden sammeln.

Mainz

Die gute Seele des Friedhofs – Nelson hat seinen Traumberuf gefunden

Nelson erinnert sich noch gut an den Tod seines Vaters und weiß, wie wichtig Unterstützung in dieser schweren Zeit ist. Als Friedhofsverwalter ist er für die Menschen da und hilft ihnen bei der Organisation einer Beisetzung.

Stand
Autor/in
Stefan Bächle