Ich gebe es zu: Mein Blog ist ein liebgewonnenes Tool. Schließlich habe ich vor 17 Jahren zum ersten Mal gebloggt. Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere, dass ich mit dem Tagesschau-Blog eine neue Tür zum Dialog mit dem ARD-Publikum geöffnet hatte. War damals fast schon revolutionär und wurde mit dem Grimme Online Award bedacht. Bis heute finde ich: Direkter, respektvoller Austausch von Argumenten, Kritik und Selbstkritik schaffen Miteinander und demokratische Diskurskultur. Daran hat sich nichts geändert. Und damals wie heute interessiert mich: Welche Themen treiben Euch um? Was machen wir in der ARD aus Eurer Sicht gut? Und vor allem: Wo können wir noch besser werden?
Mein Eindruck ist, dass der Austausch auf einer Social-Media-Plattform wie LinkedIn besser gelingt. Das liegt vor allem auch daran, dass dort ganz verschiedene Nutzerinnen und Nutzer miteinander diskutieren können. Deswegen fokussiere ich mich zukünftig auf meine Aktivitäten dort.
Auch ich muss mich von Liebgewonnenem trennen und meine Kräfte bündeln – da geht es mir nicht anders als der ARD. Und deshalb: „Gniffke bloggt“ geht offline; im Gespräch bleiben wir trotzdem – schaut doch mal auf LinkedIn vorbei.
Euer Kai Gniffke
P. S.: Ab sofort muss ich mich nicht mehr entscheiden, ob ich „das“ oder „der“ Blog sage. Ich war immer für das Blog (Weblog), habe mich aber dem alltäglichen Sprachgebrauch gebeugt.