Marcel Fischer Fachinformatiker für Systemintegration (Foto: SWR)

17. MAI 2021, INTERVIEW

Einblicke in die Ausbildung Fachinformatiker*in für Systemintegration

Stand

Unser Auszubildender Marcel Fischer, 3. Ausbildungsjahr, erzählt im Interview, wie er auf die Ausbildung beim SWR gekommen ist und was er währenddessen alles erlebt.

Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Nach dem Abitur habe ich erstmal zwei Semester Mathematik studiert – mit mittelmäßigem Erfolg. Danach habe ich mich entschieden, dass ich eine Ausbildung im Bereich der IT/Informatik absolvieren möchte. Da ich selbst Musiker bin und mich sehr für Fernsehen- und Radio-Technik interessiere, fiel mir bei meiner Suche auch der SWR ins Auge. Kurz darauf veranstaltete der SWR am Standort Baden-Baden einen Ausbildungstag. So konnte ich die verschiedenen Ausbildungsberufe kennen lernen und Fragen an die Ausbilder und Auszubildende stellen. Außerdem wurden interaktive Stationen und Führungen angeboten. Das alles war so spannend, dass ich mich danach für die Ausbildung zum Fachinformatiker und zusätzlich zum Mediengestalter beworben habe. Und irgendwie konnte ich den SWR von mir überzeugen, was mich sehr gefreut hat.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ich habe natürlich gehofft, viel zu lernen und vor allem spannende Einblicke in diverse Produktionen des SWR zu bekommen und die Dinge zu sehen, die man normalerweise nur auf dem Fernsehbild oder gar nicht zu Gesicht bekommt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Neben der Hauptausbildung in den IT-Abteilungen, in denen ich die Infrastruktur des SWR in allen Facetten kennen lernen durfte, bekommen wir Azubis auch Einblicke in die Produktionen des SWR. So habe ich das Content-Netzwerk „funk“ besucht und durfte außerdem beim Aufbau für Fernsehproduktionen mithelfen und bei einigen Produktionen sogar selbst hinter der Kamera mitwirken.

Wie behandelt man dich als Azubi? Fühlst du dich ausreichend betreut?

Wir Azubis in der IT werden wie vollwertige Mitarbeitende behandelt und durch ein mehrköpfiges Ausbildungsteam betreut. Zusätzlich gibt es in jeder Abteilung Fachausbilder*innen, welche sich gezielt mit der Ausbildung beschäftigen und dafür geschult sind. Es gibt im SWR keine Ausbildungswerkstatt im klassischen Sinne, sondern die Ausbildung wird sozusagen am „lebenden Objekt“ im produktiven Umfeld durchgeführt. Dadurch wird sofort Kontakt zum realen Arbeitsumfeld hergestellt und man gewöhnt sich an die internen Abläufe. Zusammen mit dem Ausbildungsteam wird ein jährliches Fördergespräch geführt, um eventuelle Probleme zu besprechen und um sicherzustellen, dass man sich im Unternehmen wohl fühlt.

Welche Aufgaben machen dir während deiner Ausbildung besonders Spaß? Gibt es auch Dinge, die du nicht so gerne machst?

Am spannendsten ist für mich das Auf- und Umbauen von Hardware in den großen Rechenzentren und Geräteräumen. Da beginnt man zu verstehen, was alles dazu gehört, damit ein modernes Unternehmen wie der SWR überhaupt technisch am Laufen bleibt. Die Komplexität der Netzwerk- und Serverinfrastruktur geht dabei weit über das von zu Hause bekannte hinaus. Aber keine Angst, damit lernt man schnell umzugehen! Ungewohnt war für mich zu Beginn, den Kontakt zu fremden Kolleginnen und Kollegen zu suchen und herzustellen. Dies galt sowohl in der eigenen Abteilung als auch bei Mitarbeitenden aus anderen Abteilungen. Das hat sich jedoch im Laufe der Ausbildung massiv verbessert und jetzt nach drei Jahren kann ich sagen, dass ich viel kontaktfreudiger und offener geworden bin.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung interessieren?

Informiert euch auf unserer Webseite, lest euch die Beiträge zu den diversen Ausbildungsberufen durch und schaut euch die Videos dazu an. Und wenn euch davon etwas interessiert, dann traut euch. Bewerbt euch, beschreibt eure Motivation, wieso ihr gerne zum SWR möchtet, und habt keine Angst vor den Bewerbungsgesprächen. Ihr werdet sehr freundlich behandelt und versorgt und wenn ihr Glück habt, bekommt ihr sogar schon erste exklusive Einblicke in unser Funkhaus.

Ich wünsche euch viel Erfolg und vielleicht sieht man sich bald im SWR!

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