Weder einer der vier Filme noch die Filme insgesamt als Block werden vertont oder mit Musik begleitet.
Die Filme stellen mit vier Sprechern und Instrumentalisten live sechs autonome Abläufe dar, die unabhängig von einander beginnen und enden.
Sprecher und Instrumentalisten interpretieren in den Filmen (hör- und sichtbar) vokale und instrumentale Lautgedichte, die äußerst verschieden in ihrer Dauer sind und die jeweils in den Filmen nach bestimmten Gesichtspunkten zur Verteilung kommen.
Die gleichen Sprecher und Instrumentalisten interpretieren andere vokale und instrumentale Lautgedichte, die äußerst verschieden in ihrer Dauer sind und die jeweils in den live-Abläufen nach bestimmten Gesichtspunkten zur Verteilung kommen.
Die Mitwirkenden korrespondieren live mit sich selbst in den Filmen und live untereinander.
Der Titel "vollicht aust es sa," wurde aus Lauten des Satzes "Vielleicht ist es so, vielleicht ist es aber auch nicht so" (Georg Büchner, Lustspiel Leonce und Lena) gebildet.
Für die Bildung der vokalen Lautgedichte verwendete man aus ihm Laute, Lautgruppen, Worte, Satzteile und den ganzen Satz sowie ferner Laute aus dem Programm einer Radiozeitschrift, insbesondere solche, die in dem Satz nicht auftreten (ä, ü, z, p).
- Festivaljahrgänge
- Donaueschinger Musiktage 2002
- Themen in diesem Beitrag
- Josef Anton Riedl, Vollicht Aust Es Sa, III für 3 Sprecher, 2 Schlagzeuger, Flöten, 4 Filme und Lautsprecher
- Verwandte Beiträge
- Werke des Jahres 2014: Josef Anton Riedls "Schweigewatte mit Anspielung", Proben zu den Uraufführungen von Josef Anton Riedl und Hanspeter Kyburz