Zum Landesjubiläum Geschichten von der Liebe
Mit einer großen Landesausstellung zum Thema „Liebe“ wird das Haus der Geschichte Baden-Württemberg im Herbst die positiven Aspekte in den Blick nehmen, die eine Gesellschaft zusammenhalten. Die Liebe zum Land gehört für Museumsdirektorin Paula Lutum-Lenger ebenso dazu wie die Frage: „Die Nationen führen Krieg gegeneinander, die Menschen verlieben sich ineinander – wie geht das?“
„Nicht immer schenkt Abstand auch Objektivität“
2011 hat die langjährige Ausstellungsleiterin mit dem Stuttgart-21-Bauzaun 80 Meter Protest und Meinungsäußerung ins Haus geholt. Damals lief der Konflikt noch. „Es war der richtige Zeitpunkt, es zu machen“, meint Paula Lutum-Lenger. Das Thema habe die Menschen im Land einfach umgetrieben.
Das Museum als partizipativer Ort
Wurde das Museum früher als Lern-, später als Erlebnisort verstanden, so soll es heute deutlich diverser zugehen. Nicht einfach die Tür aufmachen, sondern die Menschen ins Haus holen, sie beteiligen, ihre Meinung ernst nehmen. Museen als interkulturelle Treffpunkte – das ist für die Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg das Spannende an der Museumsarbeit. Das bedeutet, sie „reicher, vielfältiger und auch diverser zu machen.“