Häuser am Hauptmarkt in der Innenstadt von Trier.

Smart City Index 2022

Trier ist smarteste Großstadt in RLP

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Von Online-Bürger-Services über Car-Sharing-Angebote bis hin zur Breitbandverfügbarkeit: Der Smart City Index zeigt, welche Städte zukunftsorientiert sind.

Mit Platz 12 im bundesweiten Gesamt-Ranking ist Trier die smarteste Großstadt in Rheinland-Pfalz. Dann folgen Mainz auf Platz 30, Kaiserslautern knapp dahinter auf Platz 32 und Ludwigshafen auf Platz 38. Schlusslicht der rheinland-pfälzischen Großstädte ist Koblenz auf Platz 63.

Beim Smart City Index werden alle deutschen Kommunen berücksichtigt, die mehr als 100.000 Einwohner haben. Das sind insgesamt 81 Städte. Der Digitalverband Bitkom hat die Daten nun zum vierten Mal erhoben. Der Vorsprung, den Hamburg noch im letzten Jahr hatte, hat sich 2022 deutlich verringert.

Trier besonders bei Energie und Umwelt vorne

In der Einzelkategorie Energie und Umwelt belegt die Stadt Trier den dritten Platz nach Paderborn und Ulm. Von 100 möglichen Punkten bekommt Trier hier 79,8. Besonders stechen die Unterkategorien Intelligente Straßenbeleuchtung und Smart Waste (intelligent geplante Entsorgungskette) hervor. Hier holt Trier den Bestwert von 100 Punkten. Ausbaufähig wäre laut der Datenerhebung noch der Bereich Emissionsarme Busse.

Hamburg an der Spitzenposition

Hamburg, München und Dresden belegen im Ranking die vorderen drei Plätze. Mit insgesamt 86,1 von möglichen 100 Punkten landet Hamburg auf Platz 1. Aus den Nachbarbundesländern Hessen und Baden-Württemberg haben es Darmstadt und Stuttgart in die Top 10 geschafft. Bitkom-Präsident Achim Berg resümiert: "Der Smart City Index zeigt den Fortschritt bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte. Keine Stadt ist bei der Digitalisierung im Vergleich zum Vorjahr zurückgefallen, überall ist das Niveau gestiegen – beim Tempo aber zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede." In den Städten herrsche allgemein ein enormer digitaler Tatendrang

Diese Bereiche hat die Studie angeschaut

Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft - das waren die fünf Themenschwerpunkte, die im Smart Citiy Index analysiert und bewertet wurden. Bei der Datenerhebung wurden die Kommunen aktiv einbezogen. Die Städte konnten ihren Leistungsstand selbst angeben und mussten diesen entsprechend mit Quellen belegen. Insgesamt haben 85 Prozent der Städte das auch gemacht. Für alle übrigen Städte wurden die fehlenden Daten recherchiert. Insgesamt wurden knapp 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert.

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Autor/in
SWR