Um einer Leistungsgruppe, wie beispielsweise der Herzchirurgie oder der Urologie, zugewiesen zu werden, muss ein Krankenhaus entsprechende Mindestanforderungen erfüllen. Diese muss jetzt das Städtische Krankenhaus in Pirmasens nachweisen und seine medizinischen Schwerpunkte neu klären. Welche Behandlungen dann künftig angeboten werden, muss das Land mit den Krankenkassen im nächsten Schritt entscheiden.
Bundesweit kämpfen viele Krankenhäuser mit roten Zahlen. Einige mussten schon schließen – auch in der Südwestpfalz. Das Evangelische Krankenhaus in Zweibrücken und das Krankenhaus in Dahn sind bekannte Beispiele. Übrig geblieben sind das Krankenhaus in Rodalben und das Städtische Krankenhaus in Pirmasens. Die haben Anfang 2022 fusioniert.
Städtisches Krankenhaus in Pirmasens soll erweitert werden
Aus zwei Standorten wird künftig einer – und zwar in Pirmasens. Deshalb wird das Krankenhaus bis 2031 erweitert und ausgebaut. Die Stadt spricht von einer Investition von rund 130 Millionen Euro. "Das wird ein Großprojekt, wie wir es seit Jahrzehnten nicht mehr gehabt haben", sagt Oberbürgermeister Markus Zwick (CDU). Dort sollen sich künftig neue Praxen und medizinische Versorger ansiedeln.

Oberbürgermeister Markus Zwick sieht das Krankenhaus in Pirmasens für die Zukunft gut gewappnet. Mit der Fusion sei das Krankenhaus vom Grundversorger zum Schwerpunktversorger gewachsen.