Ein Jahr nach den Bauernprotesten

SWR-Reporterin Maren Kaps hat beim Vizepräsidenten des Bauern- und Winzerverbands der Region nachgefragt

Stand

Von Autor/in Maren Kaps

Kaiserslautern:
Ein Jahr nach den Bauernprotesten in der Westpfalz sieht der Bauern- und Winzerverbandes (Nord- und Westpfalz) die Zukunft der Landwirtschaft weiter in Gefahr. Die geforderten Steuervergünstigungen haben die Landwirte erhalten, doch sonst habe sich nicht viel getan. SWR-Reporterin Maren Kaps…

In der Westpfalz fehlen Infrastruktur und Vermarktungswege, besonders in der Viehhaltung. Das hat mir der Vizepräsident des Bauern- und Winzerverbandes Nord- und Westpfalz gesagt. Konkret bedeute das, dass es zum Beispiel im Kreis Kaiserslautern nicht mehr genügend Schlachthöfe gebe und auch keine Händler, die die Produkte dann auf den Markt bringen. Kleine Betriebe würden dadurch immer häufige aufgeben, da sie ihre Tiere und Produkte in andere Regionen fahren müssen und dafür die Kosten zu hoch sind. Der Verband fordert deshalb Förderprogramme, die an die Probleme der Regionen angepasst sind. Außerdem werde insgesamt die Bürokratie immer noch nicht weniger. Besonders hoch sei der Aufwand für die Landwirte, ihre ganze Arbeit zu dokumentieren. Eine erste Erleichterung könne hier aber die jetzt eingeführte E-Rechnung sein.

Stand
Autor/in
Maren Kaps