Neuer Besitzer gefunden

Nach Insolvenz: Arbeitsplätze bei Eisengießerei Gienanth in Eisenberg gesichert

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Von Autor/in Christina Fleischanderl

Nach intensiven Verhandlungen hat die Gießerei Gienanth in Eisenberg nun einen Käufer gefunden. Ab sofort ist die DiHAG-Gruppe aus Sachsen neuer Besitzer der traditionsreichen Eisengießerei.

Turbulente Zeiten liegen hinter dem Unternehmen Gienanth aus Eisenberg im Donnersbergkreis. Die insolvente Gießerei hat dort zuletzt 100 Stellen abbauen müssen. Jetzt konnte ein Käufer für den Standort Eisenberg gefunden werden, wie der Insolvenzberater von Gienanth mitgeteilt hat. Auch die Kaufverträge mit dem neuen Besitzer, der DiHAG-Gruppe, seien schon unter Dach und Fach.

DiHAG-Gruppe kauft Eisengießerei Gienanth in Eisenberg

Auf ihrer Suche nach einem Investor ist Gienanth bei der Unternehmensgruppe DiHAG nun fündig geworden. Die traditionsreiche Gießerei und der neue Besitzer haben diese Woche die Kaufverträge für den Standort Eisenberg unterschrieben, so ein Sprecher der Gienanth-Insolvenzberatung. Eine gute Nachricht - vor allem für die Mitarbeitenden am Standort Eisenberg.

Arbeitsplätze in Eisenberg bei Gienanth gesichert

Für die 530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Eisenberg im Donnersbergkreis sei der Arbeitsplatz gesichert, heißt es von der Geschäftsführung bei Gienanth. Durch die Übernahme der DiHAG-Gruppe könne nämlich die gesamte Belegschaft erhalten bleiben, so die beiden Gienanth-Geschäftsführer Torsten Stein und Stephan Vrublovsky.

Neben dem Standort Eisenberg übernimmt die DiHAG-Gruppe außerdem auch den Gienanth-Standort im bayerischen Kulmbach. "Insbesondere war uns wichtig, dass wir die Arbeitsplätze an beiden Standorten erhalten und zukunftsfest machen können", erklären Stein und Vrublovsky.

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Gienanth: Nicht erste Gießerei für DiHAG-Gruppe

Insgesamt betreibt die Unternehmensgruppe DiHAG mit Hauptsitz in Sachsen acht Gießereien in Deutschland, Polen und Ungarn. Vor allem die Kompetenz von Gienanth in Eisenberg beispielsweise im Handformguss von Motorblöcken erweitere das eigene bisherige Angebot, erklärt der Geschäftsführer der DiHAG-Gruppe, Christian Lüke.

Die Gienanth-Gruppe war nach eigenen Angaben wegen weniger Aufträge und hoher Energiekosten im vergangenen Jahr in finanzielle Schieflage geraten. Im Februar 2024 wurde deshalb auch das Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung eröffnet.

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Christina Fleischanderl