Info-Date am Morgen: Schulsachen immer teurer - Paritätischer Verband fordert mehr Unterstützung ++ Bombenentschärfung in Stuttgart-Feuerbach

Stand

Von Autor/in Andreas Böhnisch

Die Preise für Schulsachen sind in den vergangenen vier Jahren stark gestiegen. Vor allem Hefte und Zeichenblöcke haben sich verteuert. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert deshalb mehr Unterstützung für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Dies und weitere Themen des Morgens mit Andreas Böhnisch:

Schulhefte, Mal- und Zeichenblöcke sind seit Anfang 2020 um mehr als 35 Prozent teurer geworden. Die allgemeinen Verbraucherpreise sind im selben Zeitraum um knapp zwanzig Prozent gestiegen - die Teuerung bei Papierprodukten für die Schule liegt also deutlich darüber. Die Preise für Stifte wie Füller, Kugelschreiber und Bleistifte sind in den vergangenen vier Jahren ebenfalls um zwanzig Prozent gestiegen, genauso wie die Preise für Farbkästen.

Schulranzen um knapp zehn Prozent teurer

Schulranzen und Rucksäcke haben sich um knapp zehn Prozent verteuert. Allerdings auf hohem Niveau. Für die Ranzen mancher Hersteller werden in diesem Jahr bis zu 290 Euro fällig. Immerhin inklusive Mäppchen und Sportbeutel.

Paritätischer Wohlfahrtsverband: Zusätzlichen Bedarf übernehmen

Der Paritätische Wohlfahrtsverband zeigte sich gegenüber dem SWR besorgt über die hohen Preise für den Schulbedarf. Gerade für Schulanfänger stünden etliche und häufig teure Anschaffungen an. Das Geld reiche für viele Familien hinten und vorne nicht, um die Schulkinder vernünftig auszustatten. Keinem Kind dürfe es aber an notwendigen Schulmaterialien fehlen. Der Verband fordert deshalb, das zusätzliche Bedarfe auf Antrag übernommen werden. In diesem Jahr bekommen einkommensschwächere Familien insgesamt 195 Euro für die Schulausstattung ihrer Kinder.

Handelsverband: Mehr als 700 Millionen Euro für Einschulung

Die Einschulung ihrer Kinder lassen sich viele Menschen tatsächlich auch Einiges kosten. Laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland planen die Befragten in diesem Jahr mehr als 700 Millionen Euro für die Einschulung auszugeben - nicht nur für Schreibwaren und Schulausstattung, sondern auch für Süßigkeiten oder Spielzeug.

Bombenfund in Stuttgart-Feuerbach: Entschärfung für heute geplant

Heute wird in Stuttgart-Feuerbach in der Nähe des Feuerbacher Höhenwegs eine Weltkriegsbombe entschärft. Etwa 340 Menschen müssen laut der Stadt Stuttgart dafür ihre Wohnungen verlassen. Entdeckt worden ist die Bombe bei Sondierungsmaßnahmen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg.

Entschärfung beginnt um 9 Uhr

Rund um den Fundort im Gewann Lemberg soll im Radius von 400 Metern eine Sperrzone eingerichtet werden. Ab 9 Uhr sind die Fuß- und Feldwege dann nicht mehr passierbar. Die Anwohnerinnen und Anwohner, deren Häuser dafür evakuiert wurden, seien im Vorfeld bereits schriftlich über die Entschärfung informiert worden, so die Stadt Stuttgart. Welche Gebäude von der Evakuierung genau betroffen sind, hat die Stadt auf ihrer Website veröffentlicht.

Stuttgart

Sperrzone seit 9 Uhr eingerichtet Stuttgart-Feuerbach: Bombe wird entschärft

In Stuttgart soll am Montag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Mehrere Hundert Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.