Der Oppositionsführer war beim Kanzler. CDU-Chef Friedrich Merz fordert nach dem Treffen eine Zusammenarbeit in der Migrationspolitik. Olaf Scholz hat sich noch nicht geäußert.
CDU-Chef Friedrich Merz hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine gemeinsame Neuausrichtung der Migrationspolitik angeboten - notfalls auch ohne die Ampel-Partner Grüne und FDP. "Wenn wir uns zusammenraufen, Union und SPD, dann brauchen wir weder die FDP noch die Grünen, um entsprechende gesetzliche Änderungen zu vollziehen", sagte Merz nach einem gut einstündigen Treffen mit Scholz im Kanzleramt.
Merz: Bundeskanzler verliert das Vertrauen
In dem Gespräch ging es um die Konsequenzen, die aus der Messerattacke von Solingen gezogen werden sollten. Es bestehe dringender Handlungsbedarf ohne Tabus, so Merz und fügte hinzu: "Dem Bundeskanzler entgleitet mittlerweile das eigene Land. Er verliert das Vertrauen." Merz erwartet nach eigener Aussage eine Antwort von Scholz bis zur nächsten Sitzungswoche des Bundestags, die am 9. September beginnt.
Neuer Schädling im Weinanbaugebiet Baden nachgewiesen
Die Winzer im Südwesten stehen vor einer weiteren Herausforderung: ein neuer Schädling bedroht den Weinanbau. Es handelt sich um die Amerikanische Rebzikade, die im Anbaugebiet Baden nachgewiesen wurde. Das hat das staatliche Weinbauinstitut in Freiburg mitgeteilt.
Hunderte Exemplare der Amerikanischen Rebzikade sind im Laufe des Augusts in speziell aufgestellte Fallen in Weinbergen im Markgräflerland gefangen worden. Damit ist Baden das erste der 13 deutschen Weinanbaugebiete, in denen der Schädling aufgetaucht ist.