Schweizer Flagge daneben eine Kuh mit Glocke. (Foto: picture alliance / dpa KEYSTONE Urs Flüeler)

Volksentscheid zu mehreren Themen

Schweizer stimmen gegen Ende der Massentierhaltung

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Die Schweizer haben nach ersten Hochrechnungen in einer Volksabstimmung für die umstrittene Rentenreform gestimmt. Der Vorschlag, Massentierhaltung zu beenden, scheiterte. Im Kanton Basel-Stadt fand er jedoch eine Mehrheit.

Die Schweizer stimmten am Sonntag über zwei Pakete ab: über ein Verbot von Massentierhaltung und über das umstrittene Sicherungspaket zur Rente. Laut ersten Hochrechnungen hat eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer für die umstrittene Rentenreform und die Erhöhung der Mehrwertsteuer gestimmt. Die Initiative für besseres Tierwohl scheiterte.

Initiative für besseres Tierwohl in der Schweiz gescheitert

Die Initiative für besseres Tierwohl wollte die Würde der landwirtschaftlich genutzten Tiere in die Verfassung aufnehmen. Sie sah das Ende der Massentierhaltung und kleinere Ställe vor. 63 Prozent der Wähler waren laut Hochrechnung dagegen. Im Kanton Basel-Stadt stimmte eine Mehrheit von über 55 Prozent hingegen für die Massentierhaltungsinitiative.

Schweizer stimmen für umstrittene Rentenreform

In der Volksabstimmung stimmten die Schweizerinnen und Schweizer für eine umstrittene Rentenreform. Laut ersten Hochrechnungen stimmten 51 Prozent der Wählerinnen und Wähler dafür. Nun dürfen Frauen, genauso wie Männer, erst ab 65 Schrittweise in Rente gehen. In Basel-Stadt und Basel (Kanton Basel-Stadt) waren nur rund 45 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Änderung. In Riehen (Kanton Basel-Stadt) fand sie hingegen eine Mehrheit mit rund 56 Prozent. Noch klarer war der Zuspruch in Bettingen (Kanton Basel-Stadt) mit rund 67 Prozent Ja-Stimmen.

Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4 Prozentpunkte

56 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer stimmten nach jetzigem Stand für die Mehrwertsteuererhöhung von 7,7 auf 8,1 Prozent. In Riehen und Bettingen lag die Zustimmung sogar bei über 60 Prozent. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz, der etwa für Lebensmittel gilt, soll von 2,5 auf 2,6 Prozent erhöht werden. Die beiden Maßnahmen sollen die Alters- und Hinterlassenenversicherung für die nächsten zehn Jahre um 17 Milliarden entlasten.

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SWR