Nach Funden von männlichen Japankäfern im vergangenen Jahr in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) und in Freiburg ist jetzt erstmals ein weibliches Exemplar des Schädlings erneut in Weil am Rhein gefunden worden. Das teilt das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe mit.
Warum die Experten besorgt sind, erklärt SWR-Reporterin Laura Könsler:
Erster Nachweis einer Japankäfer-Population möglich
Was die Experten im Zusammenhang mit dem Fund des weiblichen Käfers beschäftigt: Ist der weibliche Käfer rein zufällig als "blinder Passagier" durch den Güter- und Schiffsverkehr ins Dreiländereck gekommen oder, was schlimmer wäre, hat sich bereits eine Population gebildet?
Japankäfer gilt als Pflanzen-Vielfraß
Denn das eingewanderte Insekt gilt als Bedrohung für den heimischen Obst-, Wein- und Ackerbau, da es große Fraßschäden anrichten kann, zumal es in Europa keine natürlichen Feinde zu fürchten braucht. Der Pflanzenschutzdienst des Landes überwacht die Ausbreitung des Japankäfers mit Fallen und bittet darüber hinaus die Bevölkerung weitere Funde zu melden.