In seinem monumentalen Erzählwerk "November 1918" schildert Alfred Döblin die blutige Geburt der Weimarer Republik. Er erzählt von der lang erwarteten deutschen Revolution, die am 9. November 1918 mit dem Matrosenaufstand begann und bereits Anfang 1919 ein jähes Ende nahm.
Döblin schrieb diesen über zweitausend Seiten starken historischen Roman während des Zweiten Weltkriegs im Exil. Für den verbitterten Autor waren die Linien unübersehbar, die von der Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts zu den Gräueln der NS-Diktatur führten.