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Recht auf Suizid – Brauchen wir gesetzliche Regelungen?

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Gregor Papsch diskutiert mit
Dr. med. Ute Lewitzka, Psychiaterin und Psychotherapeutin, Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention
Heiner Melching, Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Berlin
Dr. med. Matthias Thöns, Arzt und Palliativmediziner

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Nach dem Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts von 2020 hat jeder Mensch das Recht, selbstbestimmt zu sterben.

Was das aber für Sterbewillige rechtlich bedeutet, darüber gehen die Meinungen auseinander. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem sogenannten assistierten Suizid: Darf, wer sterben möchte, die Hilfe Dritter in Anspruch nehmen bzw. bleibt straffrei, wer die Beihilfe leistet, allen voran Ärztinnen und Ärzte? Darüber muss der Bundestag entscheiden.

Wie weit darf Selbstbestimmung gehen? Kommt sie an Grenzen? Wem gehört das Leben?

Medizinethik Bundestag: Gesetzliche Regelung zur Sterbehilfe gescheitert

Im Bundestag standen heute zwei Entwürfe zur Abstimmung, mit denen Sterbehilfe in Deutschland erstmals gesetzlich geregelt werden sollte. Nach einer kontroversen Debatte im Bundestag sind beide Gesetzentwürfe gescheitert. Dafür soll die Suizidprävention in Zukunft gestärkt werden.

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Medizinethik Sterbehilfe: "Es ist traurig, dass wir keine Rechtssicherheit haben"

Der Bundestag hat sich gegen ein Sterbehilfe-Gesetz entschieden. Damit bleibt es dabei, dass die Hilfe beim Suizid in Deutschland grundsätzlich erlaubt ist, teilweise aber immer noch rechtliche Unsicherheiten birgt.
Jochen Steiner im Gespräch mit Prof. Norbert Paul, Medizinethiker, Universitätsmedizin Mainz

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Gesellschaft Sterbehilfe in Deutschland – Die schwierige Neuregelung

Gut ein Jahr nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bleibt unklar: Wie wird die Hilfe zum Suizid geregelt, die selbstbestimmtes Sterben ermöglicht und Missbrauch verhindert?

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SWR