Klingelschild und Briefkästen (Foto: IMAGO, xC.xHardtx/xFuturexImage)

Online-Trends gegen Corona

#Nachbarschaftshilfe — Solidarität in Zeiten von Corona

Stand
AUTOR/IN
Henriette Schreurs

Ganz Italien singt gemeinsam und unter #nachbarschaftshilfe bieten Menschen ihren Nachbar*innen Hilfe an. Im Internet kursieren viele Ideen und Aktionen für mehr Solidarität im Kampf gegen Corona.

Neben Hamsterkäufen und einer Menge zwielichtiger Tipps bietet das Internet auch schöne Nachrichten zum Thema Corona. Zum Beispiel in Italien: Dort kommunizieren Nachbar*innen über Musik, sie singen, fiedeln und klimpern von ihren Balkonen und schmettern gemeinsam Schlager und Volkslieder.

Wäre das auch in Deutschland möglich? Nicht so ganz, sagt diese Twitter-Userin und startet ein Gedankenexperiment einer deutschen Variante:

Solidarität in der Nachbarschaft

In den sozialen Medien posten unter dem Hashtag #Nachbarschaftschallenge immer mehr Menschen Hilfsangebote für Nachbar*innen, die sich zu Hause in Quarantäne befinden oder zu einer Risikogruppe gehören.

Inzwischen gibt es sogar mehrere digitale „Aushang-Generatoren“: Helfer*innen müssen nur ein paar individuelle Daten eintragen und können dann einen Aushang ausdrucken, in dem sie sich an ihre Nachbarn wenden:

„Wir könnten z.B. einen Einkauf für euch erledigen, eine Fahrt übernehmen oder euch/Ihnen mit einem technischen Problem helfen, unsere Fahrräder ausleihen, wenn jemand aktuell auf die Öffentlichen verzichten möchte oder haben einfach ein Ohr, wenn ihr etwas Belastendes zu erzählen habt.

Ehrenamtliche hinter dem Projekt gegen-den-virus.de arbeiten außerdem an einer Nachbarschafts-Hotline für Senior*innen ohne Internet, um sie mit Online-Hilfsangeboten zu verbinden. In einem Aufruf auf Twitter werden noch Unterstützer gesucht. Darunter finden sich jede Menge Kommentare von Leuten, die bei der Entwicklung helfen möchten.

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Henriette Schreurs