Mit dem Etatentwurf 2024 hat die Regierung auch erste Zahlen für die Kulturhaushalte des Bundes für das In- und Ausland festgelegt. Dabei zeichnen sich nach dpa-Informationen unterschiedliche Entwicklungen ab. Mit Kürzungen hat etwa die Kulturpolitik des Auswärtigen Amtes zu rechnen. Betroffen sind hier vor allem das Goethe-Institut und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die zwischen drei und vier Prozent ihres Etats verlieren.
Für Kulturstaatsministerin sind 2,15 Milliarden eingeplant
Für das Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die auch für Medien zuständig ist, sind insgesamt 2,15 Milliarden Euro eingeplant. Trotz der sehr herausfordernden äußeren Rahmenbedingungen sei damit der Etat für Kultur und Medien gefestigt, hieß es in einer Mitteilung vom 5. Juli. „Gemessen an den herausfordernden haushaltspolitischen Rahmenbedingungen und der Notwendigkeit von Einschnitten in vielen Bereichen ist dies eine sehr gute Nachricht für unsere Institutionen und Partner der Kultur“, sagte die Grünen-Politikerin.
Sieben Prozent weniger für Kulturpolitik im Ausland
Ein Minus zeichnet sich vor den Haushaltsberatungen des Bundes für die Kulturpolitik des Auswärtigen Amtes ab. Dort soll nach dpa-Informationen der Etat um rund sieben Prozent auf etwa eine Milliarde Euro zurückgehen. Für die großen Mittler der Kulturpolitik im Ausland bedeutet dies jeweils leichte Rückgänge. Das Goethe-Institut soll in 2024 etwa 226 Millionen Euro bekommen (2023: 235), der DAAD rund 215 (222) Millionen Euro, die Humboldt-Stiftung 54,5 (56) Millionen Euro.