Ermittlungen im Jenseits zur besten Sendezeit
Ermittlungen im Jenseits, ein Kommissar mit Doppelgänger - oder ein Spuk in einem Haus mit Opfern einer Mordserie zu DDR-Zeiten. Zum 50. Jubiläum des ARD-Tatorts scheint die Serie mehr sein zu wollen als Mord und Totschlag am Sonntagabend.
Der Journalist Matthias Dell rezensiert Woche für Woche für ZEIT ONLINE Tatort- oder Polizeiruf-Folgen. „Ich glaube, dass es diese Innovation braucht“, meint der Kritiker Matthias Dell im Gespräch mit SWR2. Er erlebe in seinem Forum, dass die neuen Folgen mit neuen Ideen begeistert aufgenommen wurden, berichtet er. Vielfalt sei eine der großen Stärken der „Tatort“-Reihe.
Der Tatort muss Experimente im Netz wagen
In Zeiten zahlloser Bewegtbild-Angebote im Internet sei es richtig, Experimente zu wagen: „Das ist der Versuch, an junge Leute heranzukommen, die das klassische Fernsehen nicht mehr sehen“. Zwar müsse sich ein Krimi im öffentlich-rechtlichen Fernsehen generell mit gesellschaftlichen Problemen beschäftigen - aber ohne Zeigefinger. So wie die Folge „Wir kriegen euch alle“ aus München zum Thema Rechtspopulismus.
Nicht zuletzt brauche es heutzutage aber auch Humor in Krimiserien, meint Dell. Deshalb sei eine online „Mockumentary“ zum 50.Tatort-Geburtstag da genau richtig: In „How To Tatort“ müssen Jasna Fritzi Bauer, Luise Wolfram und Dar Salim unter Beweis stellen, dass sie das Zeug zum Tatort haben.
Eine Tatort Doppelfolge zum Jubiläum: „In der Familie“
Für die Doppelfolge „In der Familie“ am 29.11. und 6.12. arbeiten die Ermittlerteams aus München und Dortmund gemeinsam an einem Fall voller Pizza, Mafiageschäften, Verwicklung und - natürlich - Mord!