SWR1 Arbeitsplatz

Standortnachteil Krankenstand? Streit um die telefonische Krankschreibung

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Die telefonische Krankschreibung erleichtert den Alltag einer Hausarztpraxis in Trier ++ Was sind die wahren Gründe für den hohen Krankenstand in Deutschland? Gespräch mit Nicolas R. Ziebarth vom ZEW in Mannheim ++ Betriebsräte im Fadenkreuz: Mobbing gegen Personalvertreter ++ Frag die Arbeitsrechtlerin Julia Englert: Krank nach Hause gegangen. Darf der Arbeitgeber dann Minusstunden eintragen?

Standortnachteil Kränklichkeit? Die telefonische Krankschreibung auf dem Prüfstand
Krankenkassen, Behörden und Unternehmen sind sich einig: In diesem Jahr steuert Deutschland auf einen Allzeitrekord zu, was den Krankenstand der Beschäftigten angeht. Wirtschaftsvertreter wie Mercedes-Chef Ola Källenius monieren, im internationalen Vergleich blieben die Menschen in Deutschland zu oft krank im Bett. Als schnellen Lösungsansatz fordern Teile von Politik und Arbeitgeberschaft, die Krankschreibung per Telefon wieder abzuschaffen. Die aktuelle Regel sei zu anfällig für Missbrauch. Ärzte und Krankenkassen verteidigen die gängige Praxis. Schraubt die Krankschreibung ohne Arztbesuch die Krankmeldungen tatsächlich in die Höhe? Was bedeutet das Instrument für den Arbeitsalltag der Hausärzte? Und was muss geschehen, um die Krankenzahlen wieder zu senken? Beitrag von Solveig Naber aus einer Trierer Hausarztpraxis und Gespräch mit Nicolas R. Ziebarth vom ZEW in Mannheim, der in dieser Woche eine Studie zum Thema vorgelegt hat.

Weitere Themen der Sendung:

  • Krank nach Hause gegangen - darf der Arbeitgeber dann Minusstunden eintragen? Antwort von Arbeitsrechtlerin Julia Englert.
  • Betriebsräte im Fadenkreuz: Mobbing gegen Personalvertreter. Beitrag von Wolfgang Brauer.

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Moderator/in
Michael Herr