Auch beim Skiurlaub müssen Touristen während der Corona-Pandemie mit Einschränkungen rechnen  (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Reisen in der Pandemie

Das müssen Sie beim Urlaub im Corona-Winter beachten

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Die Infektionszahlen sind hoch und die Beschränkungen zahlreich: Die Pandemie hat den Alltag fest im Griff. Und der Winterurlaub? Die wichtigsten Infos rund ums Reisen im Corona-Winter.

Viele freuen sich schon seit Monaten auf ihren Skiurlaub. Doch die Infektionszahlen steigen wieder. Momentan beraten die Alpenländer über einheitliche Regeln für die kommende Skisaison. Vor allem Italien, Frankreich und Deutschland sprechen sich dafür aus, die Skigebiete frühestens Ende Januar zu öffnen. Österreich will dies bereits im Dezember tun, in der Schweiz sind die Pisten offen.

Alle Alpenländer gelten derzeit als Risikogebiete. Das Auswärtige Amt rät daher von nicht notwendigen Reisen in diese Länder ab. Das heißt nicht, dass Reisen ins Ausland grundsätzlich verboten sind. Allerdings müssen Urlauber mit möglichen Einschränkungen im Zielland und bei der Rückkehr nach Deutschland rechnen.

Österreich

Die Skigebiete dürfen aber erst ab dem 24. Dezember öffnen, Hotels und Gastronomiebetriebe müssen bis einschließlich 6. Januar geschlossen bleiben. Außerdem ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an vielen Orten Pflicht, zum Beispiel im Schlepplift. Beim Anstehen vor der Seilbahn oder den Kassen muss zusätzlich ein Meter Abstand gehalten werden. Was auch sicher ist: Es wird keine Après-Ski-Parties geben.

Bis auf das Kleinwalsertal und die Gemeinden Jungholz und Mittelberg, ist ganz Österreich als Riskiogebiet eingestuft. Für Einreisende aus Risikogebieten (Inzidenz >100) wird vom 7.Dezember bis 10. Januar eine zehntägige Quarantäne verhängt.

Italien

In Italien sollen die Skigebiete frühstens am 6. Januar 2021 geöffnet werden. Momentan sind die Skigebiete im ganzen Land geschlossen und es herrscht zwischen 22 und 5 Uhr eine Ausgangssperre. In den Regionen Südtirol und Aostatal darf niemand ohne triftigen Grund ein- oder ausreisen. Gleiches gilt für Bewegungen zwischen verschiedenen Gemeinden in diesen Regionen.

Frankreich

In Frankreich dürfen die Skigebiete in den Weihnachtsferien öffnen, die Skilifte müssen geschlossen bleiben. Bis zum 20. Januar bleiben auch in den Skigebieten alle Bars und Restaurants geschlossen. Einige französische Skigebiete haben ihre Stornierungsbedingungen angepasst. In La Palgne können Skipässe zwei Tage vor dem ersten Gültigkeitstag storniert werden. Bislang benötigen deutsche Urlauber keinen negativen Coronatest, um nach Frankreich einzureisen.

Schweiz

Deutsche Urlauber können uneingeschränkt in die Schweiz einreisen. Grundsätzlich will das Land die Skigebiete nicht schließen. Die Schweizer Behörden verweisen auf umfassende Schutzkonzepte, die besser seien als pauschale Schließungen. Mancherorts wird jedoch die Besucherzahl begrenzt.

Manche kleinen Skigebiete bleiben ganz geschlossen. In Seilbahnen und allen anderen "Verkehrsmitteln" in der Schweiz herrscht Maskenpflicht. Gleiches gilt in den Schlangen vor Kassen oder Skiliften.

Trotz vieler Einschränkungen ist ein Urlaub auf den Balearen möglich (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Mit einigen Einschränkungen ist ein Urlaub auf den Balearen möglich.

Balearen und Kanaren

Wer die Weihnachstage und den Jahreswechsel auf den Kanaren oder Balearen verbringen will, muss sich auf Einschränkungen einstellen. Jeder, der über den Luft oder Seeweg auf die Balearen oder Kanaren einreist, muss einen negativen PCR-Test vorlegen. Dieser darf nicht älter als 72 Stunden sein. Außerdem müssen Touristen ein Formular zur Gesundheitsvorsorge ausfüllen.

Auf den Balearen gilt zwischen 0 und 6 Uhr eine Ausgangssperre. Auf Ibiza beginnt diese bereits um 22 Uhr. Im öffentlichen Raum besteht eine permanente Maskenpflicht. Nach der Rückkehr nach Deutschland müssen Urlauber sich unter Umständen in Quarantäne begeben.

Alle Touristen auf den kanarischen Inseln müssen bei ihrer Ankunft entweder einen negativen PCR-Test oder einen Antigen-Schnelltest vorlegen. Außerdem müssen alle Touristen die spanische Corona-Warn-App "Radar COVID" nutzen. An allen öffentlichen Orten gilt eine permanente Maskenpflicht für alle ab 6 Jahren. Am Stand und im Restaurant muss 1,50 Meter Abstand gehalten werden.

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SWR