Mittlerweile macht mehr als jeder zweite Fahrschüler in der Stadt vom "Führerschein mit 17" Gebrauch. Auf dem Land ist begleitetes Autofahren mit 17 (offizielle Bezeichnung: "BF17") noch beliebter. Das Konzept funktioniert, ist quasi eine Erfolgsgeschichte. Mit witzigen "Memes" macht die Deutsche Verkehrswacht e.V. in den sozialen Medien auf das begleitete Fahren aufmerksam:
Vor Ort-Termin in der Fahrschule - was hat's gebracht?
Wir sind in der Fahrschule Kuhnle in Fellbach bei Stuttgart. Kim Zeitvogel hat es fast geschafft: noch drei bis vier Fahrstunden, dann kommt die Prüfung.
Ihr Bruder Yannick hat das Ganze schon hinter sich und vor 3 Jahren ohne Probleme die Fahrprüfung abgelegt.
Mit Oma, Opa und den Eltern auf dem Beifahrersitz
Die Begleitung beim Autofahren suchen sich die Fahrschüler selbst aus. Bei Kim und Yannick war es neben den Eltern auch der Opa. Und der hatte richtig Spaß dabei.
Die Erfahrungen von Lukas (17) und seinem Fahrlehrer
Das Unfallrisiko geht deutlich zurück
Fahren mit 17 - Uli Kuhnle von der Fahrschule Kuhnle in Fellbach war von Anfang an ein Fan davon. Manche seiner Kollegen waren erst skeptisch, hielten das Alter von 17 für zu früh. Aber die Zahlen und Statistiken sprechen für sich:
Leider ist nicht jede(r) Begleiter*in so entspannt bei der Sache, sondern doch eher nervös bis hysterisch. Oder genervt, weil Sohnemann nun meint, er kenne die Verkehrsregeln besser als Papa. Aber da müsse man durch, sagt Kuhnle.
Augenzwinkernd ist die Webseite BF17.de auch bei diesem Aspekt des "Führerscheins mit 17" dabei:
Sarah aus Stuttgart hat da auch eine "nette" Erinnerung an eine Fahrt mit ihrer Mutter auf dem Weg von Straßburg nach Hause. Die Mutter war auf dem Beifahrersitz eingeschlafen und plötzlich aufgeschreckt, als die Tochter gerade in die Autobahn-Ausfahrt abbiegen wollte.