Maria Segura Palleres, Krystal Rivers, Monique Strubbe, Roosa Koskelo und Britt Bongaerts (von links) vom Allianz MTV Stuttgart jubeln gegen den SSC Palmberg Schwerin. (Foto: IMAGO, IMAGO / Pressefoto Baumann)

Volleyball | Bundesliga

Allianz MTV Stuttgart erzwingt Showdown gegen Schwerin

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Michael Richmann

Allianz MTV Stuttgart hat den ersten Matchball gegen den SSC Schwerin abgewehrt und kann sich am Sonntag erneut zum Deutschen Meister krönen.

Die Volleyballerinnen von Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart haben im Kampf um die deutsche Meisterschaft einen Showdown erzwungen. Der dreimalige Meister bezwang den Hauptrundensieger SSC Palmberg Schwerin in eigener Halle souverän mit 3:0 (26:24, 25:19, 25:20) und glich in der Finalserie zum 2:2 aus.

Stuttgart fehlerhaft im Angriff, souverän im Block

In einem engen ersten Satz lag Allianz MTV Stuttgart nach 16 Minuten erstmals mit zwei Punkten zurück. Vor allem im Angriffsspiel machten Krystal Rivers und Co. in dieser Phase einige Fehler. Im Block war das Team von Trainer Konstantin Bitter effizienter: Vor allem Britt Bongaerts und Jolien Knollema standen stabil und brachten Stuttgart wieder heran. Gegen Ende des ersten Satzes fand auch Krystal Rivers - bis dahin mit lediglich einem Punkt aus fünf Angriffen - immer besser ins Spiel. Mit drei Punkten aus den folgenden drei Angriffen ermöglichte sie es Jolien Knollema, den ersten Satz mit einem Block gegen Tutku Burcu Yüzgenç knapp mit 26:24 für die Stuttgarterinnen zu entscheiden.

Für Libera Anna Pogany war der von Schwerin vergebene Satzball der Knackpunkt, nachdem das Spiel kippte: "Wir haben es versäumt, den Satz zu zu machen", ärgerte sich die 29-Jährige im Interview mit SWR Sport. "Auf diesem Level hat man nur eine Chance. Die haben wir nicht genutzt."

Stuttgart plötzlich souverän

Auch im zweiten Satz sahen die 2.251 Zuschauer ein enges und umkämpftes Spiel. Dann ging Maria Segura Palleres zum Aufschlag. Mit dem ersten Ass der Partie brachte sie Stuttgart erstmals mit drei Punkten in Führung. Am Ende ihrer Aufschlagserie stand es 15:9. Diesen Vorsprung gaben die Stuttgarterinnen nicht mehr ab. Sie entschieden daher auch den zweiten Satz mit 25:19.

Krystal Rivers sichert Stuttgart den Sieg

Im dritten Satz marschierte Stuttgart von Beginn an vorne weg, führte schnell mit 8:2 und konnte diese Führung lange Zeit behaupten. Doch Schwerin stabilisierte sich und kämpfte sich Stück für Stück zurück. Doch wie so häufig, wenn Stuttgart unter Druck gerät, schlägt die Stunde von Krystal Rivers, die mit insgesamt 22 Punkten zur Spielerin des Spiels wurde. Die 29-Jährige verwandelte den zweiten Matchball zum 25:20.

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"Ich würde sagen, im dritten Satz haben es geschafft, unseren Fokus zu halten und nicht runter zu gehen im Level, sondern das ganze Spiel über konstant zu bleiben", sagte Mittelblockerin Monique Strubbe. Spiel fünf ist am Sonntag, 28. April, um 17:10 Uhr in Schwerin. Strubbe konnte es kaum erwarten: "Ich freue mich riesig darauf."

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Michael Richmann