Weitsprung-Star Malaika Mihambo (29) hat in ihrer Kindheit Feindseligkeiten erlebt. "Die Schule war wegen der Anfeindungen aufgrund meiner Hautfarbe nicht wirklich einfach", sagte die Olympiasiegerin und Weltmeisterin der "Sport Bild": "Anfang der 2000er war man auf dem Land noch weniger offen als heute. Bei der Leichtathletik war es damals schon anders."
Der Sport habe ihr damals sehr geholfen, sagte Mihambo, so habe sie "Selbstständigkeit, Zielsetzung und Fokussierung" gelernt: "Ich erfuhr, wie man durch Durststrecken kommt. Dazu kam ein komplett anderes soziales Umfeld als in der Schule. Gerade für mich war es schön zu sehen, dass es noch andere soziale Interaktionen geben kann als die, die ich in Schulzeiten kennenlernen musste."
Leichtathletik Olympiasiegerin Mihambo peilt WM-Hattrick an: "Möchte durchstarten"
Malaika Mihambo freut sich auf ihren ersten Weitsprung-Start in der Freiluft-Saison. Das WM-Jahr beginnt mit einer ungewöhnlichen Erfahrung - und soll mit einem außergewöhnlichen Erfolg enden.
Mihambo noch nicht in Topform
Nach einer stärkeren Erkältung in der unmittelbaren Saisonvorbereitung hat Mihambo, die mit 6,66 Metern derzeit nur die Nummer 34 der Welt ist, noch nicht ihre Topform erreicht. "Zu diesem Zeitpunkt fällt das schwerer ins Gewicht, weil es am Ende rund drei Wochen nicht optimales Training bedeutet", sagte sie: "Daher brauche ich noch etwas Zeit, um die Form wieder aufzubauen. Aktuell fällt es noch schwerer, so zu performen, wie man möchte - aber bis zur WM wird es keinen Unterschied machen." In Budapest (19. bis 27. August) kann Mihambo ihr WM-Triple perfekt machen.