Wegen einer Verletzung, die sich Malaika Mihambo bei den Deutschen Meisterschaften zuzog, verpasst sie die WM in Budapest.  (Foto: IMAGO, IMAGO / Sven Simon)

Leichtathletik

Nach WM-Aus: Mihambo kämpft um eine "noch bessere Form" für Olympia 2024

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Bei den Deutschen Meisterschaften zog sich Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo einen Muskelfaserriss zu und verpasst dadurch die WM im August. Der Blick der 29-jährigen Heidelbergerin richtet sich deshalb schon jetzt auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Der Traum vom Gold-Hattrick ist für Malaika Mihambo geplatzt. Wegen eines Muskelfaserrisses, den sich die Top-Weitspringerin bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel zuzog, verpasst Mihambo die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest im August. Somit bleibt es vorerst bei den beiden WM-Titeln von 2019 und 2022.

"Der Tag, an dem beschlossen wurde, dass ich nicht bei den Weltmeisterschaften starten kann, war schon sehr hart", sagt Mihambo rund anderthalb Wochen nach ihrer Verletzung gegenüber SWR Sport. "Da war ich auch wirklich traurig, weil ich natürlich gerne an den Start gegangen wäre. Ich hätte zumindest gerne versucht, den Titel zu verteidigen", so die 29-Jährige weiter.

WM-Aus für Mihambo besonders bitter: "War in guter Form"

Dass Mihambo in Kassel schon vor ihrer Verletzung zwei Sprünge auf 6,93 Meter gelungen waren, habe ihr gezeigt, dass sie "in einer guten Form" war. "Ich hatte das Gefühl, dass ich noch nicht mal am Ende meiner Kräfte angelangt war", erklärt die Weitsprung-Olympiasiegerin von 2021. Von daher sei es natürlich bitter, so einen "harten Cut" mit dem Saisonaus setzen zu müssen.

Warum es zu dem Muskelfaserriss im Oberschenkel kam, kann sich Mihambo nicht erklären. "Es gab kein Gefühl, dass ich vorher dachte: Da muss ich jetzt vorsichtig sein", erklärt die Heidelbergerin, "es gab keine Grenze, die mir mein Körper aufgezeigt hat".

Am Anfang hatte Mihambo gehofft, dass es vielleicht nur eine Zerrung sein könnte. "Aber jeden Tag gab's dann neue Informationen und Bilder vom Oberschenkel und da hat man eben gesehen: Einblutungen, Muskelfaserriss." Von daher sei schnell klar gewesen, "dass man das jetzt in fünf Wochen bis zu den Weltmeisterschaften nicht mehr richten kann".

Reha statt WM: Mihambo richtet Blick nach vorne

Deshalb steht für die Vorzeige-Athletin jetzt erst einmal Reha auf dem Programm. Mihambo möchte die Zeit nutzen, "um fitter zu werden, als ich es vorher war".

2024 stehen mit der Europameisterschaft in Rom und den Olympischen Spielen in Paris nämlich gleich zwei sportliche Highlights an. "Ich freue mich auf beide Wettkämpfe sehr und hoffe, dass ich eine gesunde Saisonvorbereitung habe, sodass ich in einer noch besseren Form als dieses Jahr auf den Platz gehen kann", kündigt Mihambo an.

Klingt nach einer Kampfansage an die Konkurrenz. Und vielleicht wird nach dem geplatzten WM-Traum dann ja ein anderer wahr.

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