Marlon Ritter und Boris Tomiak vom FCK (Foto: IMAGO, Imago Images / Werner Schmitt)

Fußball | 2. Bundesliga

"Fit und heiß" - FCK mit offener Rechnung gegen Fortuna Düsseldorf

Stand
INTERVIEW
Marius Müller
AUTOR/IN
Michi Glang

Der FCK empfängt im Abstiegskampf Fortuna Düsseldorf. Gegen das Spitzenteam ist noch eine Rechnung offen. Nicht nur deshalb ist die Partie für Marlon Ritter und Boris Tomiak etwas Besonderes.

Marlon Ritter und Boris Tomiak haben einiges gemeinsam. Beide FCK-Profis sind in Essen geboren. Und beide haben eine Vergangenheit beim kommenden Gegner Fortuna Düsseldorf, den die Roten Teufel am Samstag um 13:00 Uhr im Fritz-Walter-Stadion empfangen.

Mittelfeldmann Ritter stand von 2016 bis 2018 bei den Rheinländern unter Vertrag (darunter eine einjährige Leihe zum SC Paderborn). Innenverteidiger Tomiak schnürte 2020 für ein Jahr die Schuhe für die Düsseldorfer Zweitvertretung, bevor er an den Betzenberg kam.

FCK vergeigt Vorsprung im Hinspiel

Gegen den Ex-Klub des Duos hat der FCK noch eine "kleine Rechnung offen", wie Tomiak im Gespräch mit SWR Sport sagt. In der Vorrunde sahen die Roten Teufel nach einer 3:0-Führung schon wie der sichere Sieger aus, unterlagen aber letztlich mit 3:4. Es war der Beginn einer sportlichen Talfahrt, die den FCK dorthin brachte, wo er nun steht: knietief im Abstiegskampf. Brisant damals: FCK-Torjäger Ragnar Ache wurde von einer von der Tribüne geworfenen Flasche getroffen und musste zur Pause ausgetauscht werden.

"Wir haben natürlich noch im Kopf, was da passiert ist", sagt Ritter. "Aber das ist jetzt ein halbes Jahr her. Es ist ein neues Spiel und die Ausgangslage hat sich auch gedreht." Nach zuletzt sieben Zählern aus drei Spielen bleibt für den FCK ohnehin keine Zeit, zurückzuschauen. Da auch die Konkurrenz im Tabellenkeller fleißig gepunktet hat, hat Kaiserslautern nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang 16, den Hansa Rostock belegt.

Ritter: FCK-Siege zuletzt waren "Big Points"

Trotzdem haben die letzten Erfolge den Pfälzern gut getan, auch wenn sich das Team noch nicht von der Abstiegszone entfernen konnte. "Durch die zwei Siege und durch den Punkt haben wir andere Mannschaften ein bisschen mit reingezogen: Wiesbaden, Magdeburg oder auch Schalke. Deshalb waren das trotzdem Big Points. Ansonsten wären wir jetzt fast abgeschlagen", sagt Ritter.

Der Druck bleibt dennoch hoch auf dem Betzenberg. "Die hinter uns sind auch nicht blind und holen ihre Punkte", so Ritter, der jedoch gar nicht zu sehr auf die Konkurrenz schielen will. "Wir müssen einfach unsere Punkte holen. Und dann bin ich mir sicher, dass am Ende drei Mannschaften weniger Punkte haben."

Ache und Krahl fallen beim FCK aus

Damit der Weg aus dem Tabellenkeller gelingt, wurde in der Länderspielpause beim FCK konzentriert gearbeitet. "Wir haben in der letzten Woche sehr viel und sehr hart trainiert. Viel mehr als sonst noch", berichtet Tomiak. Nach ein paar freien Tagen, an denen die Profis im Kreis der Familie entspannen konnten, ging es dann am Montag "ganz normal" weiter. "Wir sind fit und heiß aufs Wochenende", so Tomiak.

Verzichten muss der FCK gegen die Fortuna auf Ragnar Ache und Torhüter Julian Krahl. Wer den Torjäger ersetzt, ist noch offen. Krahl wird von Neuzugang Robin Himmelmann oder Avdo Spahic vertreten. Auf das Team wartet auf jeden Fall erneut eine große Kulisse. Für das Spiel hat der FCK bereits mehr als 45.000 Tickets verkauft.

Stand
INTERVIEW
Marius Müller
AUTOR/IN
Michi Glang