Ein junger Mann hält in Mainz  einen "Enten-Schal" in den Händen. Der Fußballverein "FC Ente Bagdad" versucht, durch Sport junge Flüchtlinge in Deutschland zu integrieren und wurde dafür jetzt mit dem Brückenpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Hobby-Fußballmannschaft feiert Jubiläum

Ein ganz besonderer Verein: 50 Jahre FC Ente Bagdad

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EIN FILM VON
Felix Mansel

Religion, Herkunft und sexuelle Orientierung spielen hier keine Rolle. Beim FC Ente Bagdad aus Mainz kommt es auf die richtigen Werte an - schon seit 50 Jahren.

"You'll never watschel alone" lautet das Motto bei Ente Bagdad. Gegründet im Jahr 1973 von einer Handvoll Abiturienten, stand damals schon fest: Hier geht es nicht ums Gewinnen, sondern um die Menschen und das Zusammensein. Hobbyfußballer aus knapp 30 Ländern kicken hier in der "Enten-Arena" in Mainz-Bretzenheim jeden Samstag.

Gegen Rassismus, für Menschenrechte

"Wir wollen Menschen helfen, denen es vielleicht nicht so gut geht wie uns", erklärt Trainer Ronald Uhlich beim Jubiläumsfest am Wochenende. Neben dem Platz setzen sich die Enten seit ihrer Gründung mit verschiedenen Projekten für Freiheit, Respekt und Toleranz ein. Dafür wurde der Verein auch schon mehrfach ausgezeichnet.

Name ist Programm

So ungewöhnlich der Name "FC Ente Bagdad" auch ist - er könnte kaum passender sein. Die Erklärung liegt auf der Hand: Enten schwimmen immer oben und gehen nicht unter. Badgad geht auf das Buch "Tausendundeine Nacht" zurück. "Wir wollten märchenhaft Fußball spielen, insofern fanden wir den Namen lustig, schmunzelt der Coach im offiziellen Vorstellungsvideo des Vereins.

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