Traumberuf Polizist? Für Patrick aus Stuttgart stimmt das auf jeden Fall. Er arbeitet seit 16 Jahren bei der Polizei. Sein großes Ziel: die Menschen für brenzlige Situationen im Straßenverkehr sensibilisieren, damit weniger Unfälle passieren.
Typisch: Handy am Steuer
‚Ich hatte kein Handy in der Hand, das war eine Bäckertüte‘ – dieser und ähnliche Sätze begegnen Patrick bei seiner täglichen Arbeit als Polizeikommissar ständig. Handy am Steuer, rechts überholt, keine Rettungsgasse gebildet, zu schnell gefahren, Unfall verursacht – mit diesen Vergehen schlägt er sich jeden Tag herum. „Ich habe jetzt schon oft ganz lapidare Ausreden gehört. Das hat mich echt nachdenklich gestimmt.“ Die Verkehrsüberwachung ist für Patrick eine Herzensangelegenheit. „Wenn man die Leute konfrontiert mit einem Verstoß, sagen die: ‚Ich habe nur eine E-Mail geschickt, ich habe nicht mal telefoniert‘.“
Wie bitte, 100 Euro Bußgeld?!
Im ersten Moment haben die Menschen, die Patrick anhält, meist nur den Strafzettel und das damit verbundene Bußgeld im Kopf. „Ich spreche dann gerne mit ihnen und erkläre, warum wir das machen. Nur wenn sie das verstehen, können sie auch was am Verhalten ändern. Wenn sie wegfahren und sie wissen, sie müssen 100 Euro zahlen, denken aber nur an das Geld, das sie jetzt zahlen müssen, dann habe ich ja nichts bewirkt im Endeffekt.“
Patrick arbeitet seit mittlerweile neun Jahren bei der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg. Dass er zur Polizei gehen wird, stand für ihn schon von klein auf fest, denn sein Vater war beim Zoll und er durfte ihn einmal bei einem Einsatz begleiten. „Das war für mich als Kind so wahnsinnig spannend. Das hat mich geprägt, sodass es für mich dann recht früh klar war.“
Autobahnpolizist Patrick ist einer der Werktags HELDEN
Neben Patrick wurden auch andere Menschen, die die Autobahn als Arbeitsplatz haben, im Rahmen der Sendung Werktags HELDEN begleitet.
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