Pädagogin Sandra will Mädchen aus dem Kinder- und Jugendzentrum in Mainz-Mombach stark machen

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Stephan Dinges
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Stefanie Zohm
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„Wir wollen Mädchen vermitteln: Du kannst so leben, wie Du es willst.“ Sandra Schwarz (33) kümmert sich im Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Haus Haifa vor allem um die Belange der Mädchen. Denn diese hatten das Freizeit-Angebot bislang nicht so angenommen wie die Jungs aus dem Stadtteil Mainz-Mombach. Sandra sprach die Mädchen gezielt an und beschäftigte sich mit ihren Interessen und Anliegen.

So spielen sie zum Beispiel gemeinsam Billard und Tischkicker oder lernen den Umgang mit dem Computer. Aber sie stellen auch viele Fragen und lernen zum Beispiel andere Lebensentwürfe kennen als Zuhause. „Die Mädchen fragen mich auch, warum ich noch nicht verheiratet bin oder warum eine Frau das Auto fährt und nicht der männliche Kollege und dann kommen wir darüber in ein Gespräch.“

Amina, Solea, Dunia oder Reham freuen sich über das Angebot, das Sandra ihnen macht: „Sie ist eine der nettesten und offensten Personen, die ich kenne, man kann mit ihr über Probleme reden, über die man mit anderen nicht reden kann. Und man kann immer etwas mit ihr spielen. Es ist nie langweilig, man hat viel Spaß.“

Sandra ist Pädagogin im Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Haus Haifa in Mainz-Mombach. Das Haus macht Angebote für junge Menschen zwischen sechs und 27 Jahren. Täglich kommen 40 bis 50 Besucher zu den offenen und geschlossenen Angeboten des Hauses, wie Hausaufgabenbetreuung, Billard, Kochen oder einfach nur, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Das Haus Haifa, untergebracht in einem ehemaligen Schulgebäude, ist ein Ort, um sich mit Freunden aus dem Stadtteil zu treffen. 

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Das Problem ist, wie im Handwerk allgemein: Es will keiner mehr dreckig werden, es will keiner mehr bei Wind und Wetter draußen sein.
Hans-Peter, 70, Hufschmied aus Aichwald
Eigentlich ist Hans-Peter schon längst im Rentenalter, aber aufhören will der Hufschmied noch nicht so richtig. „So zweimal in der Woche, 2-4 Pferde, mehr will ich nicht. Und mehr lässt auch meine Frau nicht mehr zu“, sagt er lachend. Was ihn an seinem Beruf glücklich macht, hat er uns erzählt: „Man hat mit Lebewesen zu tun. Man hat eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen.“
Nachwuchsmangel im Handwerk
Neben seiner Liebe zu seinem Handwerk gibt es aber noch eine zweite Sache, die ihn weiterarbeiten lässt: Der Nachwuchsmangel. Der 70-Jährige beobachtet: „Die Eltern wollen für ihre Kinder immer, dass es ihnen besser geht als ihnen selbst. Die sollen nichts mehr arbeiten, die sollen nur noch am Computer sitzen im Warmen und die Tasten drücken und das funktioniert bei uns nicht.“
Ohne Pferde geht es nicht
Für ihn käme das nicht in Frage – die Arbeit mit den Pferden, auch der Umgang mit seinen Kunden – Hans-Peter liebt seinen Beruf. „Ich mache das eigentlich nicht wegen dem Geldverdienen, das ist eine Passion. Ich kann nicht ohne.“

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