Nellia und Dietmar sind Tanz-Stars im Netz

Stand
Autor/in
Stefan Bächle

Erst Rock’n’Roll, dann Boogie-Woogie und jetzt Rockabilly Jive: Nellia und Dietmar lieben das Tanzen und haben schon unzählige Preise gewonnen. Ihre Tanzvideos wurden auch im Internet zum viralen Hit.

„Wenn wir heute zurückdenken, was wir in den letzten 45 Jahren gemeinsam erlebt haben, dann war das einfach nur eine super Entscheidung.“

Nellia erinnert sich noch genau, wie sie und Dietmar zum Tanzen gekommen sind. „Nachdem die Kinder größer waren und wir mehr Zeit für uns hatten, haben wir entschieden, dass wir gemeinsam etwas machen wollen. Musik und Tanzen waren schon immer mein Ding. Dietmar wollte aber keinen Standard oder Latein lernen, also haben wir spontan mit einem Rock’n’Roll-Kurs angefangen. Das hat uns so sehr gefallen, dass wir in einen Klub eingetreten sind. Wir haben auf unzähligen Turnieren getanzt und Preise gewonnen. Später ging es aktiv mit Boogie-Woogie weiter und heute tanzen wir gerne just for fun Rockabilly Jive.“

Tanzvideo geht viral

Seitdem ihr Tanzvideo zum viralen Hit im Internet wurde, sind ihre Tanzkurse gefragter denn je. „Es hat sich so ein Boom um den Rockabilly Jive entwickelt! Die Leute haben gemerkt, dass sie nicht erst wochenlang Schritte lernen und trainieren müssen. Die Figuren, die wir zeigen, sind einfach zu erlernen. Nach drei Stunden können die Besucher schon ein Lied tanzen.“

Nellia freut sich vor allem über junge Tanzschüler:

„Mir gefällt es, wenn man mit jungen Leuten zusammen sein kann. Wenn alle Generationen etwas gemeinsam unternehmen können. Wir können doch alle voneinander profitieren.“

Ihre Tanzkurse wollen Nellia und Dietmar auch weiterhin veranstalten. Wie lange sie noch bei Großveranstaltungen und im Fernsehen auftreten wollen, halten sie sich offen. Dietmar stellt klar:

„Den Leuten gefällt es zwar richtig gut, was wir da machen, aber es gibt nicht umsonst das Sprichwort: ‚Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist’.“

Wir haben die beiden übrigens vor der Corona-Krise getroffen.

Seck

65 Jahre Priester: Albert ist noch immer „im Namen des Herren“ unterwegs

Als Priester in der katholischen Kirche ist der gelernte Schreiner viel unterwegs gewesen. In Brasilien und jetzt wieder im Hohen Westerwald lernt er nie aus und fordert Gleichberechtigung in der Kirche.

„Alte Frauen sitzen nicht zu Hause und stricken!” Mechthild (79) setzt sich für Demokratie ein

Mechthild wird kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs geboren. Während sie in der Schule mehr über diese Zeit erfährt, herrscht in ihrer Familie Schweigen. Heute engagiert sie sich bei „Omas gegen Recht”. 

Stand
Autor/in
Stefan Bächle