Haarspende für Krebskranke – der 9-jährige Emil hat einen „wichtigen Friseurtermin“

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Von Autor/in Theresa Ehrl

Mit 6 Jahren fasst Emil den Entschluss: Ich will meine Haare spenden. Jetzt, drei Jahre später, ist der Tag gekommen. Der langersehnte Friseurtermin steht an.

Heute habe ich einen wichtigen Friseurtermin!

Haare spenden für Krebspatienten 

Als Emil in der ersten Klasse ist, fasst er einen Entschluss: Er lässt seine Haare wachsen. Der Grund für seine Entscheidung findet sich ausgerechnet in seinem Freundeskreis wieder: Ein Mädchen erkrankt an Krebs. Dann hört Emil von Haarspenden für Perücken und eine dreijährige Reise mit Höhen und Tiefen beginnt.

Emil musste für die Haarspende einige Herausforderungen meistern 

Nicht alle Kinder in seiner Klasse sind dabei besonders nett: „Die haben mich für ein Mädchen gehalten“, erzählt Emil. Anschließend hatte der Viertklässler auch noch mit einer echten Haar-Krise zu kämpfen: „Das blödeste war, dass ich Läuse hatte, da sind wir ungefähr zwei Stunden an meinen Haaren gewesen. Eine komplette Packung Läusemittel war fast leer, weil die Haare so lang waren, das hat richtig genervt.“

Von Anfang an: Emils Familie steht hinter ihm 

In den Höhen und Tiefen der letzten drei Jahre konnte sich Emil dafür immer auf die Unterstützung seiner Familie verlassen. Auch bei seinen kleineren Geschwistern, Frida und Leo genießt er durch seine Aktion ein hohes Ansehen: „Ich find’s schön, dass Emil die Haare spenden will, weil es halt was Gutes für die Welt ist, das macht nicht jeder Mensch“, so sein Bruder Leo.   

Veränderung für die Spende: Emil hat 25 cm Haare gespendet 

Seither hat Emils Oma ihm die Haare geschnitten. Heute ist er im Friseursalon in Gernsbach, da sie dort auf Haarspenden spezialisiert sind. Drei Jahre hat die ganze Familie auf den Tag hin gefiebert: Und dann sind die Zöpfe auch schon ab und der 9-Jährige ist „ein neues Kind“, wie seine Mutter es beschreibt. Auch Emil selbst gefällt sein neuer Look. Für ihn steht jedenfalls fest: Jetzt bleiben die Haare erst mal kurz, denn beim Turnen haben sie ihn ohnehin genervt.

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