Grüne Treppen statt heißer Asphalt

Mehr Grün für das Rheinufer in Mainz

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Autor/in
Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz
Alexander Dietz
Alexander Dietz ist Reporter im SWR Studio Mainz.

Das Rheinufer zwischen dem Parkhaus Rheinufer und dem Zollhafen in Mainz soll umgestaltet werden. Wie das aussehen könnte, haben die Verantwortlichen jetzt vorgestellt.

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Mainz eine Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des Rheinuferabschnitts gestartet. Dabei hatten sich die Menschen vor allem mehr Grün- und Sportflächen gewünscht und dass es besser mit dem Fuß- und Radverkehr dort funktioniert.

Zuvor war bereits ein erster Rheinuferabschnitt zwischen dem Kurfürstlichen Schloss und der Theodor-Heuss-Brücke umgestaltet worden. Dieser Abschnitt soll vor allem für Veranstaltungen und größere Feste genutzt werden. 

Mainz

An der Theodor-Heuss-Brücke Saniertes Rheinufer in Mainz - barrierefrei, aber ohne Grün

Der erste Abschnitt am Rheinufer in Mainz ist fertig. Es gibt neue Sitzmöglichkeiten an der Promenade und der Bereich soll vor allem für Feste und Veranstaltungen genutzt werden.

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"Bürgerpark" am Rheinufer in Mainz

Am Mittwoch hat die Mainzer Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) nun zusammen mit den Verantwortlichen des Planungsbüros die ersten Pläne für den zweiten Bauabschnitt der Rheinufer-Umgestaltung vorgestellt. Dabei geht es um den Abschnitt zwischen der Rheinufer-Tiefgarage und dem Zollhafen.

Dieser soll ein Ort der Naherholung werden. Zwischen dem Kaisertor und dem Zollhafen könnte deshalb eine Art Bürgerpark entstehen - zum Beispiel mit einem großen Hafenspielplatz, Bäumen und Sitzmöglichkeiten wie einer begrünten Treppe. Für eine schöne Sicht soll es außerdem einen Ufersteg mit Sitzmöglichkeiten direkt am Rhein geben.

Das Rheinufer in Mainz gleicht in zum Teil einer Betonwüste.
So könnte beispielsweise das Mainzer Rheinufer am Frauenlobtor einmal aussehen.

Zudem könnten die Schulen in der Umgebung und lokale Künstler eine Fläche an der Caponniere als "Garten der Gemeinschaft" gemeinsam gestalten und nutzen, so Maren Lange vom beauftragten Planungsbüro Bierbaum-Aichele.

Außerdem schlägt das Planungsbüro einen Fitness- und Sportpark zwischen der Tiefgarage und dem Kaisertor vor, den dann alle Mainzerinnen und Mainzer kostenlos nutzen könnten. Der bereits bestehende Basketballplatz und der Skatepark am Kaisertor könnten demnach noch vergrößert werden.

Der zweite Bauabschnitt hat eine wesentliche Bedeutung (...) für die gesamte Stadt Mainz.

Nach Worten von Steinkrüger hat der zweite Bauabschnitt der Rheinufer-Sanierung eine große Bedeutung - und das nicht nur für die Innenstadt, sondern für die gesamte Landeshauptstadt Mainz. Das Ufer soll ein zentraler Ort für Begegnungen werden, der allen Menschen offen steht und jedes Jahr millionenfach aufgesucht wird - gerade auch von Menschen die keinen Garten oder Balkon haben.

Die Ortsvorsteher der Mainzer Altstadt und Neustadt waren auch bei der Vorstellung der Pläne dabei. Der Ortsvorsteher der Neustadt, Christoph Hand (Grüne), bezeichnete die Pläne als "Riesenwurf" für seinen Stadtteil. "Das gab es lange nicht, dass wir ein so grünes Rheinufer in der Neustadt bekommen könnten", so Hand.

Entscheidung über Pläne zur Rheinufer-Gestaltung wohl 2025

Die Vorplanung, die jetzt vorgestellt wurde, soll nun weiter konkretisiert und zum Entwurf ausgearbeitet werden. Die Kosten für die Umgestaltung schätzt die Stadt Mainz auf etwa 12 Millionen Euro. Die Pläne sollen dem Stadtrat in der nächsten Sitzung im Oktober vorgestellt. Entschieden wird über die Pläne dann wohl Anfang 2025.

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