Milliarden für Laptops und Lehrkräfte-Fortbildung

Digitalpakt-Einigung: RLP-Bildungsministerin spricht von großem Erfolg für Schulen

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Dirk Rodenkirch
Dirk Rodenkirch

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig wertet die Einigung auf den neuen Digitalpakt als großen Erfolg. Ob er kommt, hängt aber von der künftigen Bundesregierung ab.

Die Vereinbarung von Bund und Ländern sieht vor, in den kommenden sechs Jahren insgesamt fünf Milliarden Euro für die digitale Bildung bereitzustellen. Je zweieinhalb Milliarden sollen der Bund und die Länder beisteuern. Die Einigung haben Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne ) und drei weitere Bildungsministerinnen am Freitag in Berlin vorgestellt, darunter auch Hubig als Vertreterin der SPD-geführten Länder in der Bildungsministerkonferenz.

Geld für Laptops, Whiteboards und Lehrerweiterbildung

Von den fünf Milliarden Euro sollen beispielsweise Laptops oder Whiteboards, also digitale Tafeln, für die Schulen angeschafft werden können. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Weiterbildung der Lehrkräfte sein, um diese für die digitale Bildung fit zu machen. Auch die Entwicklung neuer, innovativer Lehr- und Lernmethoden soll gefördert werden.

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Hubig erwartet durch den Digitalpakt 2.0 einen weiteren Digitalisierungsschub auch in den rheinland-pfälzischen Schulen. Die Schulträger, die für die digitale Ausstattung der Schulen zuständig seien, erhielten nun eine Planungsperspektive. Der erste Digitalpakt, der 2019 aufgelegt wurde, war im Mai ausgelaufen.

Schule und Bildung in der digitalen Welt hätten sich seit 2019 rasant verändert, sagte Hubig. "Die heutige Erklärung von Bund und Ländern ist ein Bekenntnis zur Zusammenarbeit und dazu, dass die Digitalisierung der Bildungslandschaft fortschreiten muss und eine Daueraufgabe bleibt."

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Grüne in RLP begrüßen die neue Vereinbarung

Die Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag erklärten, durch den neuen Pakt werde auch die IT-Infrastruktur und die digitale Kompetenz an den Schulen gestärkt. Es gehe aber auch um die Bildungsgerechtigkeit im Land. "Alle Schülerinnen und Schüler sollen gleiche Chancen erhalten, digitale Kompetenzen für die Zukunft zu entwickeln", so Daniel Köbler, der bildungspolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion.

Neue Bundesregierung entscheidet über Umsetzung des Digitalpakts

Bund und Länder hatten lange erfolglos über einen Digitalpakt 2.0 verhandelt. Mit der früheren Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) konnten sich die Länder aber nicht einigen. Nach dem Ampel-Aus und mit Özdemir als Bundesbildungsminister kam nun schnell die Vereinbarung zustande. Diese ist aber nicht rechtsverbindlich.

Ob und wie der Digitalpakt 2.0 umgesetzt wird, hängt von der kommenden Bundesregierung ab. Özdemir, Hubig und die anderen Vertreterinnen der Länder zeigten sich aber zuversichtlich, dass die kommende Regierung bei dem jetzigen Beschluss bleibt. Die Dringlichkeit an den Schulen sei groß.

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