Ein mutmaßlicher weiterer Attentats-Versuch auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump: In der Nähe seines Golfclubs haben Personenschützer auf einen bewaffneten Mann geschossen, der sich in einem Gebüsch versteckt hielt, während Trump Golf spielte. Später wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. "In der Politik und den US-Medien überwiegt am Tag danach Besorgnis auf mehreren Ebenen", sagt ARD-Washington-Korrespondent Sebastian Hesse in SWR Aktuell.
"Erstens, weil diese Gewalteskalation - es ist der [mutmaßlich] zweite Attentatsversuch auf Trump - etwas ist, das in beiden politischen Lagern große Sorge auslöst. Außerdem geht es um die Sicherheitsfrage, warum man Politiker offenbar nicht besser schützen kann. Dass wieder jemand so nah an Trump herangekommen ist, hat etwas damit zu tun, dass er als ehemaliger Präsident nicht den gleichen Anspruch auf Schutz hat wie ein amtierender Präsident. Das ist nur eine Teilerklärung - aber es gibt auch schon die Versuche, dies parteipolitisch auszuschlachten. Die Republikaner stilisieren Trump schon wieder ganz stark zu einem großen Helden, den nichts in die Irre führen kann und der in jedem Fall weitermachen wird."
Über die Rolle des Secret Services und was man über den Tatverdächtigen und sein mögliches Motiv weiß, hat SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler mit Hesse gesprochen.