Engagement gegen Diskriminierung und für demokratische Werte - dafür zeichnet das Anne Frank Zentrum heute 23 Jugendliche aus. Sie kommen aus acht Projekten in ganz Deutschland. Die Jüngste unter den Geehrten ist die 16-jährige Rieke Sahm. Sie hat zusammen mit vier Mitstreitern am Gymnasium Brunsbüttel in Schleswig-Holstein das Projekt "Demokratietage" gestartet. Da gab es Workshops für Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen, unter anderem zum Thema Erkennen von Fake News, demokratische Werte und Ableismus, also Diskriminierung von Behinderten.
"Wir haben an unserer Schule das Problem bemerkt, dass wir zwar Workshops zur Erinnerungskultur hatten - das Thema Demokratie kam aber viel zu kurz. Das wollten wir ändern", sagt Rieke Sahm in SWR Aktuell zur Geburt der Workshops. Die 16-Jährige hatte den Schwerpunkt einer "Rallye" zum Verständnis von Diskriminierung initiiert. Dabei sollten die Teilnehmer in Rollen schlüpfen und bei diskriminierenden Situationen, die auf die Rolle zutrafen, einen Schritt nach vorne gehen. Was sie selbst aus den Workshops mitnimmt, darüber hat SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler mit Rieke Sahm gesprochen.