Es diskutieren: Werner Eckert - SWR-Redaktion Umwelt und Ernährung, Mainz, Eva-Maria Endres - Ernährungswissenschaftlerin, Berlin, Prof. Dr. Jutta Mata - Gesundheitspsychologin, Mannheim
Jutta Mata:
„Wichtig finde ich am Nutri-Score, dass er erlaubt Lebensmittel miteinander zu vergleichen. (…) Die Frage ist immer: Wie kann ich das kommunizieren, was da drin ist, und zwar so, dass Konsument*innen das auch verstehen. Da ist der Nutri-Score sicher eine Hilfe.“
Eva-Maria Endres
„Was man am Nutri-Score nicht ablesen kann, ist, welche Menge man davon zu sich nehmen sollte und mit welchen anderen Lebensmitteln man das noch kombinieren sollte. (…) Grundsätzlich ist der Nutri-Score wenig aufschlussreich, was eine gesunde Ernährung ausmacht.“
„Einen Meilenstein in der Ernährungspolitik“
„Einen Meilenstein in der Ernährungspolitik“ nennt die zuständige Ministerin Julia Klöckner die neue Nährwertampel, die schon bald den Verbrauchern helfen soll, gesünder zu leben.Das Nutri-Score-Label bewertet Lebensmittel nach ihren Inhaltsstoffen - von grün bis rot, von gesund bis ungesund.
Bringt eine nur freiwillige Lebensmittelkennzeichnung etwas?
Hilft das im Kampf gegen Diabetes und Fettleibigkeit? Was bringt eine Lebensmittelkennzeichnung, die nur auf Freiwilligkeit beruht? Und wird der Einkauf von Lebensmitteln jetzt zur leidigen Gesundheitsdisziplin? Genießen ohne schlechtes Gewissen - geht das noch?