Kroatien (Foto: SWR)

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Kroatien – Diese Orte müssen Sie gesehen haben

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Veronika Wengert war schon häufig an der kroatischen Küste. Sie ist Bloggerin und schreibt Reiseführer für die Region. Sie hat SWR1 erzählt, was gerade die kroatische Küste so besonders macht. 

Veronika Wengert: Ich liebe die kroatische Küste - sie ist wunderbar vielfältig. Theoretisch kann man mit dem Auto die ganze Küste entlangfahren. Dabei beginnt man oben im Norden in Istrien, fährt die ganze Küstenstraße jenseits der Autobahn entlang und kommt immer wieder an alten römischen Städten oder an modernen Badeorten vorbei.

Badestrand in Kroatien (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Badestrand in Kroatien

Es gibt so viele vielfältige Orte zu sehen. Beispielsweise gibt es in Pula, dem Zentrum Istriens, die sechstgrößte Arena der Welt. Dann gibt es romantische Städtchen wie Rovinj mit kopfsteingepflasterten Gassen, durch die man bummeln und den Sonnenuntergang beobachten kann.

SWR1: Gibt es einen Ort, der Ihnen an der kroatischen Küste am besten gefällt?

Wengert: Dass ist Rijeka. Rijeka war 2020 - gemeinsam mit Galway - die europäische Kulturhauptstadt. Früher hatte sie den Ruf einer Hafenstadt, man hat Rijeka eher als Durchgang auf die Inseln genutzt.

Bei der römischen Nacht, organisiert vom Seefahrts- und Geschichtsmuseum des kroatischen Küstenlandes von Rijeka und dem Naturkundemuseum von Rijeka, können die Besucher mit römischen Soldaten und Archäologen in Kontakt treten und das spätantike Verteidigungssystem Claustra Alpium Iuliarium kennenlernen. (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Bei der römischen Nacht, organisiert vom Seefahrts- und Geschichtsmuseum des kroatischen Küstenlandes von Rijeka und dem Naturkundemuseum von Rijeka, können die Besucher mit römischen Soldaten und Archäologen in Kontakt treten und das spätantike Verteidigungssystem Claustra Alpium Iuliarium kennenlernen.

Ich finde Rijeka ist wahnsinnig urban und es gibt wunderschöne und spannende Museen dort, wie zum Beispiel das Computermuseum "PEEK&POKE", das ist ein kleines Privatmuseum. Zur Begrüßung gibt es Likör, man wird wie ein Freund begrüßt, darf alte Pacman-Spiele spielen und alles anfassen. Oder das Museum des Küstenlandes. Dort gibt es zum Beispiel eine Rettungsweste zu sehen, die auf der Titanic war. Rijeka ist eben nicht die typische Touristenstadt, aber es ist eine charmante und spannende Stadt mit freundlichen Menschen.

SWR1: Haben Sie vielleicht auch noch Geheimtipps, wo es nicht ganz so überlaufen ist?

Wengert: Auf alle Fälle in Istrien im Hinterland. In den Küstenstädten - so schön sie auch sind - wird es am Strand manchmal eng. Gerade jetzt im Hochsommer muss man schauen, wie man die nötige Distanz einhält. Es gibt wunderschöne Orte im Hinterland, wo man auch tolle istrische Steinhäuser mit schönen Swimmingpools mieten kann. Die wurden teilweise saniert und restauriert. Man kann tolle Ausflüge an die Küste machen, von jedem Ort aus ist man in einer halben Stunde am Meer. Oder man mietet sich auf einen Ferienbauernhof ein. Gerade mit Kindern ist das ein super Erlebnis. Dort bekommt man selbstgemachten Wein oder Olivenöl und darf alles probieren, was der Vermieter so herstellt. Es ist einfach viel ruhiger im Hinterland. Man kann auch auf Trüffeljagd gehen, dafür ist Istrien ganz berühmt.

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SWR