Bennie ist von Neuseeland nach Deutschland ausgewandert – Durch viele Zufälle eröffnet er ein Café in Mainz.

Stand

Von Autor/in Katharina Feißt, Maria Thierfelder

Ich habe mir eher Neuseeland oder Australien vorgestellt als Mainz.


Bennies Leben ist geprägt von Zufällen. Er wächst in Neuseeland auf. Seine Mutter kommt aus Deutschland und lernt beim Reisen Bennies Vater am anderen Ende der Welt kennen. Die beiden renovieren und eröffnen ein Café am Strand.

Wir hatten es echt superschön, waren direkt am Wasser. Ich musste nur über den Zaun klettern und direkt ins Meer hopsen.

Nach der Schule und Ausbildung zum Zimmermann fliegt Bennie das erste Mal allein nach Europa und reist einige Monate durch verschiedene Länder. Als seine Mutter, die mittlerweile wieder in der Nähe von Mainz lebt, eine Krebsdiagnose bekommt, steht für ihn fest, dass er sie bis zum Tod begleiten will.

„Kurz nach dem Tod meiner Mutter war ich sehr unschlüssig – wann gehe ich, wohin gehe ich. Das wusste ich nicht, wann und wohin.“ Es ist kurz vor Weihnachten und er beschließt, mit seinem Bruder auf Reisen zu gehen. Aber das Wetter macht ihnen einen Strich durch die Rechnung und ihr ausgebauter Van bleibt im Schnee stecken. Daraufhin entscheiden sich die zwei für Weihnachten und Silvester in Mainz. Beim Feiern lernt er Laura kennen – die beiden werden ein Paar und Bennie bleibt in Mainz.

Der gelernte Zimmermann arbeitet erst im Theater und fängt dann an, Vans auszubauen und zu verkaufen, aber die Arbeit allein in der Werkstatt ist einsam. Die nächste Idee: ein veganer Foodtruck. Mit dem „Brotkasten“ ist er auf Festivals in ganz Deutschland unterwegs. Als er Vater wird, ist das viele Reisen so nicht mehr möglich und er denkt um. In der Mainzer Neustadt entdeckt er ein Ladenlokal und beginnt mit den Renovierungsarbeiten. 30 Jahre später als seine Eltern eröffnet er am anderen Ende der Welt auch ein Café.

Es ist sehr lustig, das immer zu vergleichen. Also ich bin da wieder in diese Schiene reingerutscht, wie meine Eltern, die so hart geschuftet haben. Und 30 Jahre später mache ich den gleichen Spaß.

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