Info-Date am Morgen: Ex-US-Präsident Jimmy Carter ist tot ++ Innenausschuss befasst sich mit Anschlag von Magdeburg

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Von Autor/in Stefan Eich

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter ist gestorben. Er wurde 100 Jahre alt.

Trauer in den USA: Jimmy Carter ist tot. Der frühere US-Präsident starb am Sonntag in Plains im US-Bundesstaat Georgia im Kreise seiner Familie. Carter war der 39. Präsident der Vereinigten Staaten und regierte von 1977 bis 1981 im Weißen Haus.  Er hinterlässt vier Kinder, elf Enkelkinder und 14 Urenkel.

Carter 2002 mit Friedensnobelpreis ausgezeichnet

Nach seiner ersten Amtsperiode wurde der Demokrat nicht wiedergewählt. Er verlor die Wahl damals gegen den Republikaner Ronald Reagan. Im Jahr 2002 wurde Carter für seinen "jahrzehntelangen Einsatz zur friedlichen Lösung internationaler Konflikte" der Friedensnobelpreis zuerkannt.

9. Januar nationaler Trauertag zu Ehren Carters

Der amtierende US-Präsident Joe Biden hat seinen demokratischen Parteifreund als "Mann der Prinzipien, des Glaubens und der Bescheidenheit" gewürdigt. Biden erklärte den 9. Januar zu einem nationalen Trauertag zu Ehren des verstorbenen ehemaligen Präsidenten. Nach Angaben des Weißen Hauses rief Biden die Menschen in den USA auf, "sich an diesem Tag in ihren jeweiligen Gotteshäusern zu versammeln, um dort das Andenken an Präsident James Earl Carter Jr. zu ehren".

Anschlag von Magdeburg Thema im Innenausschuss

Mehr als eine Woche nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg beginnt die politische Aufarbeitung im Bundestag. Es trifft sich der Innenausschuss zu einer Sondersitzung, um über den aktuellen Stand der Erkenntnisse zu beraten. Im Fokus stehen mögliche Pannen der Behörden bei früheren Auffälligkeiten des Täters und bei der Sicherung des Weihnachtsmarkts. Zuvor kommt das Parlamentarische Kontrollgremium, das für die Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes zuständig ist, zu einer Sitzung zusammen. Bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 20. Dezember wurden fünf Menschen getötet und um die 230 verletzt.

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Stefan Eich
Stefan Eich steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Andreas Böhnisch