Es gibt fast 500 Tote im Libanon zu beklagen: Israels heftige Bombardements sind eine neue Eskalationsstufe im Konflikt mit der Hisbollah.
Es sind die folgenschwersten Angriffe Israels im Libanon seit fast zwei Jahrzehnten. Bei den massiven Luftschlägen wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums fast 500 Menschen getötet, darunter Dutzende Kinder. Mehr als 1.600 Menschen wurden verletzt. Es ist die höchste Opferzahl im Südlibanon seit dem letzten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Jahr 2006.
Angriffe zielten auf Waffenlager der Hisbollah
Das israelische Militär griff nach eigenen Angaben rund 1.600 Ziele im Libanon an. Die Angriffe unter dem Codenamen "Pfeile des Nordens" hatten nach israelischer Darstellung Waffenlager der proiranischen Hisbollah-Miliz im Visier, die Israel seit Anfang Oktober mit rund 9.000 Raketen und Drohnen angegriffen habe. Auch ein südlicher Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut wurde angegriffen. Dort hat sich der Hisbollah-Kommandeur der Südfront, Ali Karaki, aufgehalten. Er ist nach Angaben der Schiiten-Miliz aber am Leben und wurde an einen sicheren Ort gebracht, erklärt die Hisbollah.
Keine Beschlüsse beim Autogipfel
Die Lage der deutschen Automobilindustrie ist angespannt. Trotzdem will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nicht von einem Autogipfel oder Krisengipfel sprechen. Nach digitalen Beratungen mit Vertretern der Autobranche stellte Habeck staatliche Unterstützung in Aussicht. Er betonte aber, es solle keine Schnellschüsse und keine "Strohfeuermaßnahmen" geben. Diese hätten nur den Effekt, dass der Markt kurzfristig hochgepumpt werde und danach möglicherweise wieder zusammensacke, sagte Habeck. Es gehe aber um langfristige Planbarkeit. Dazu habe es Übereinstimmung in der Runde gegeben.
Nach Spitzentreffen am Montag Autogipfel: Habeck stellt Branche Unterstützung in Aussicht
Politik und Wirtschaft haben sich am Montag zu einem Autogipfel getroffen. Dabei ging es um die Lage der Automobilindustrie - besonders um die Probleme mit der E-Mobilität.
Kommt die "Abwrackprämie 2.0"?
Die Aussagen des Grünen-Politikers zu "Strohfeuern" dürften auf Vorschläge zum Beispiel aus der SPD zielen. SPD-Wirtschaftspolitiker schlagen eine neue "Abwrackprämie 2.0" vor. Wer seinen Verbrenner abwrackt und ein neues E-Auto kauft, soll einen Bonus von 6.000 Euro bekommen. Für den Kauf eines gebrauchten E-Autos soll es dann 3.000 Euro geben.