Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat, was er wollte: den Wahlsieg für seine SPD. Aber leicht wird das Regieren für ihn nicht.
Nach dem knappen Wahlsieg der SPD vor der AfD steht Brandenburg vor einer schwierigen Regierungsbildung. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Dietmar Woidke wurden bei der Landtagswahl zwar stärkste Kraft, doch büßten ihre bisherigen Koalitionspartner CDU und Grüne deutlich ein. Eine Mehrheit ohne die AfD hätte Woidke künftig nur mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
AfD Nummer zwei - knapp hinter der SPD
Woidke erreichte mit seiner SPD nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis 30,9 Prozent der Stimmen und damit sein erklärtes Ziel: vor der AfD zu liegen. Die Rechtsaußenpartei schnitt jedoch mit 29,2 Prozent ebenfalls stark ab. Auf Platz drei landete das erst vor wenigen Monaten gegründete BSW mit 13,5 Prozent. Die CDU holte 12,1 Prozent. Das sind die vier Parteien im Parlament. Dagegen scheiterten Grüne, Linke und Freie Wähler an der Fünf-Prozent-Hürde und sind raus aus dem Potsdamer Landtag. Die FDP war dort schon bisher nicht vertreten und erreichte jetzt nur noch 0,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung war mit 72,9 Prozent so hoch wie nie bei Landtagswahlen in Brandenburg.
SPD und BSW - geht das?
Ministerpräsident Woidke kündigte an, zuerst Gespräche mit seinem bisherigen Partner CDU führen zu wollen. Doch fehlt diesem Zweierbündnis die Mehrheit. Die käme rechnerisch nur mit dem BSW zustande.
Weitere Angriffe von Israel und Hisbollah
Der gegenseitige Beschuss zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Libanon geht nach libanesischen Angaben weiter. Israelische Kampfflugzeuge hätten knapp zwei Dutzend Angriffe im Süden Libanons geflogen, hieß es am späten Abend aus libanesischen Sicherheitskreisen. Die israelische Artillerie sei zudem dabei, die zentralen und westlichen Gebiete im Süden des Libanons unter Beschuss zu nehmen, hieß es. Eine Bestätigung seitens der israelischen Armee lag zunächst nicht vor.
Die proiranische Schiiten-Miliz griff derweil nach eigenen Angaben erneut den Norden Israels an. Berichte über mögliche Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht. Auch diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Beide Konfliktparteien hatten sich bereits in der vorherigen Nacht und den Stunden danach einen heftigen Beschuss geliefert.