19.06.2024, 20:45 Uhr, 103 Minuten + Filmgespräch, Gloria 1.
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Inhaltsverzeichnis
White Angel - Filminhalt
Im September 2022 steht die Kirche von Marinka in der Ukraine in Flammen. Die Kampfhandlungen verlagern sich ins Stadtzentrum. Monatelang harren Menschen in der unbewohnbaren und vom Krieg zerstörten Stadt aus. Sie müssen sich entscheiden – bleiben oder fliehen.
Vasyl Pipa, einst Polizist, widmet sich nun einer Evakuierungsmission in seiner ostukrainischen Heimat. White Angel haben die Menschen den Rettungswagen getauft, mit dem er und seine Kollegen täglich Einwohner der Kleinstadt Marinka vor den russischen Bomben in Sicherheit zu bringen. Nicht immer kommen sie rechtzeitig. Wochen nach dem russischen Überfall beginnt Vasyl Pipa, das Leiden und Sterben in seiner ostukrainischen Heimat zu dokumentieren. Über Monate hinweg zeichnet dabei seine Helmkamera das Geschehen auf.
In dem Dokumentarfilm des Leipziger Autoren und Journalisten Arndt Ginzel kommen Retter und Überlebende zu Wort. In der Rückschau erzählen sie vom Untergang ihrer Stadt; Marinka gibt es heute nicht mehr.
White Angel - Trailer
White Angel - Biografie des Regisseurs
Arndt Ginzel, geboren 1972, produziert seit Jahren TV-Dokumentationen. Als Investigativ-Journalist arbeitete er in vielen Kriegs- und Krisengebieten. In Syrien enthüllte der Leipziger die Verbrechen der russischen Wagner-Gruppe. In Rumänien drehte er eine Reportage über Psychiatriepatienten, an denen internationale Konzerne Medikamentenstudien durchführen ließen. Ginzel reiste zwei Wochen vor dem russischen Überfall in die Ukraine und berichtete seitdem regelmäßig für deutsche TV-Sender, u.a. über die Ermordung ukrainischer Zivilisten und die Entführung von Kindern aus von Russland besetzten Gebieten. Für seine Arbeit erhielt Ginzel u.a. den Deutschen Fernsehpreis und den Preis für die Zukunft und Freiheit der Medien.
White Angel - Credits
Filmlänge | 103 Minuten |
Regie | Arndt Ginzel |
Kamera | Gerald Gerber |
Schnitt | Stefan Eggers, Guntram Schuschke, Annina Wolf |
Ton | Tom Chapman |
Produktion | Martin Kraushaar |
Koproduktion | ZDF |
FSK | 16 |